Review:

Altars Of Sacrifice

(BLOODFEAST RITUAL)

Los Angeles. Da kommen BLOODFEAST RITUAL her und meinen, sie machen Death Metal. Und sie haben wohl Recht. Allerdings driften sie auch mal in Richtung Thrash ab, dafür nimmt einen der entsprechende Song „No More Room In Hell“ aber auch richtig mit. Nur das verquere Gegrunze dazu ist natürlich und ganz klar voll der Todesmetall. Also: Wenn es inhaltlich mal wieder um Horrorfilme und Lovecraft (war der eigentlich wirklich rechtsoffen?) geht, so fahren die Amis musikalisch insgesamt eine etwas überraschendere Linie. Denn sie legen sich einfach nicht fest, ob sie nun der alten Schule, der technischen Klasse oder gar der US-Brutal-Linie folgen. Im Gegenteil, sie machen das alles und fügen sogar noch ein wenig Modernes hinzu. Das klappt zumeist ganz gut, allerdings scheint mir manchmal zugunsten der Abwechslung der Song verloren zu gehen. So bricht das eigentlich starke „Chopped Up And Burned“ unter der Last von Soli und Gedöns irgendwie zusammen. Das mag am simplen Gemüt des Rezensenten liegen oder an dessen persönlichem Geschmack. „Fetid Offering“ macht es wieder besser, weil konsequenter. Letztlich wäre weniger vielleicht mehr gewesen, aber die Band ist ja noch neu und vermutlich auch jung, und mit dieser EP ist den Kaliforniern durchaus ein akzeptabler Start gelungen. Ob es allerdings reicht, sich noch eingehender mit diesem Ritual zu beschäftigen, das sei mal dahingestellt.

Info: https://bloodfeastritual.bandcamp.com.

 

Altars Of Sacrifice


Cover - Altars Of Sacrifice Band:

BLOODFEAST RITUAL


Genre: Death Metal
Tracks: 5
Länge: 20:55 (EP)
Label: Eigenproduktion
Vertrieb: Eigenvertrieb