Review:

Imperial Congregation

(Blood Red Throne)

„Imperial Congregation“ ist das zehnte Album der Norweger, die mal wieder bösen Todesstahl schmieden: Old-School Death Metal, der stilistisch ein bisschen Tampa/ Florida und ein bisschen Göteburg intus hat.

BLOOD RED THRONE haben dieses Jahr einen Vertrag bei Nuclear Blast unterschrieben und versüßen uns den Herbst mit präzisen Nackenschlägen. Yngve "Bolt" Christiansens Stimme ist ein beträchtlicher Kastanienmännchen zermalmender Tieftöner. Die Gitarrenarbeit ist zum Teil verspielt und melodisch. Gitarren- und Schlagzeugspiel sind dabei sehr präzise; insgesamt kommt die Platte etwas klinisch daher. BLOOD RED THRONE zeigen auf ihrem neuen Silberling vor allem hochtechnisches Getrümmer, es wechseln sich Midtempo und hohes Tempo ab.

Die Jungs starten mit dem namengebenden „Imperial Congregation“, die Vitalzeichen des Hörers steigen rapide an und es darf sofort geheadbangt werden. „Itika“ und vor allem „Conquered Malevolence“ sind schnell und hart, „Transparent Existence“ entpuppt sich als grooviger Midtempo-Walzer mit Gitarrenvariationen im Mittelteil. „Inferior Elegance“ ist ein cooler treibender Song mit eingängigem Gitarrenspiel. Im Track “6-7“ präsentieren BLOOD RED THRONE ein gutes Paket an Soli und Riffing. Mit „Zarathustra“ steht ein epochaler Song am Ende von „Imperial Congregation“, das am 8.10.21 veröffentlicht wird. Die Aufnahmen fanden im Heimstudio von Gitarrist Daniel Olaisens statt, für das Mixing und Mastering wurde das Material zu Ronnie Björnström von „The Mixroom - Enhanced Audio Productions“ gegeben. Der Sound ist glasklar und aufgeräumt, könnte für meinen Geschmack vielleicht ein Stück dreckiger und ungehobelter sein.

„Imperial Congregation“ ist nicht unbedingt fesselnd, aber es ist eine ordentliche Scheibe und besticht durch erstklassige Growls und gekonnte Instrumentalisierung.

 

Imperial Congregation


Cover - Imperial Congregation Band:

Blood Red Throne


Genre: Death Metal
Tracks: 10
Länge: 45:53 (CD)
Label: Nuclear Blast Records
Vertrieb: Rough Trade