Review:

Marching Towards Infinity

(BITTERNESS)

TIPP
BITTERNESS legen nach ihrer gelungenen "Sweet Suicide Solutions”-Scheibe eine 7” über GUC (die mit dem coolen Fanzine) nach, haben vier Tracks draufgepackt und das Ganze auf 500 Stück limitiert - ganz so, wie es sich für eine schöne 7" gehört. Die Konstanzer weichen auch bei ihrer neuesten Veröffentlichung nicht von ihrem Weg ab und präsentieren sich weiterhin im Schnittfeld von Thrash, Black und Death Metal. Der Opener "Nighttime Solitude" fängt zwar mit einem klassischen Metalriff an, geht aber fast sofort in ein Black/Death-Brett über, das sich gewaschen hat. Sänger Frank ist dabei noch immer der stärkste Wink in Richtung schwarzmetallischer Gefilde (auch wenn er wie bei "Utopia: Life" mit gesprochenen Passagen überzeugen kann), während die Gitarrenarbeit nicht selten an Göteborg erinnert und mit einer Menge eingestreuter Spielereien und Solis zu glänzen weiß. Wie aber schon beim letzten Album ist der wahre Ohrenschmaus aber Drummer Andreas, der sich souverän durch die Songs ballert und eine mehr als überzeugenden Leistung abliefert ("Crimson Serenade"). BITTERNESS beweisen mit dieser 7", dass sie zu den großen Hoffnungsträgern im melodischen Death/Black gehören und sich vor der schwedischen Konkurrenz schon lange nicht mehr verstecken brauchen. Da wird mir als altem No Fashion-Verehrer ganz warm ums Herz, hätten BITTERNESS vor zehn Jahren doch locker zum Label gehören können. Na ja, No Fashion sind quasi Vergangenheit, BITTERNESS die Gegenwart und Zukunft. Also zieht euch für 5€ die Scheibe (entweder bei der Band direkt oder unter www.guc-area.de), es lohnt sich!

Marching Towards Infinity


Cover - Marching Towards Infinity Band:

BITTERNESS


Genre: Death Metal
Tracks: 4
Länge: 12:31 (CD)
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