Review:

Music Of Light

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Die fünf Frankfurter Damen nebst ihrem männlichen Schlagwerker sind nicht mit den beinahe namensgleichen SpanierInnen ARWEN zu verwechseln, auch wenn sie in eine ganz ähnliche musikalische Kerbe schlagen.
Geboten wird ein recht süßlicher Melodic / Symphonic-Sound (ich traue mich nicht wirklich das Wort Metal zu verwenden) mit gelegentlichen Schlenkern in Richtung Gothic oder Mittelalter Rock.
Am nahesten liegen da sicherlich Formationen wie LEAVE'S EYES oder EDENBRIDGE, aber während es besonders letztgenannte zumindest auf ihren letzten beiden Alben verstanden haben, dass beim Metal der Druck von den Gitarren her kommen muss und dementsprechend da einige Brickets nachgelegt haben, klingt bei ARVEN alles erschreckend zahm und harmlos. Sängerin Carina Hanselmann hat eine nette Stimme, die allerdings wenig Akzente zu setzen weiß. Beim Sauflied „Raise Your Cups“ wird es gar sehr schräg...man stelle sich pickelige Pen and Paper-Spieler vor, wie sie -bevor sie in die imaginäre Schlacht ziehen- ihre Becher mit Früchtetee in die Luft heben und bekommt ein ungefähres Bild davon, wie authentisch das klingt.
Bevor ich zu böse werde: „Music Of Light“ ist eine technisch gut gemachte Platte, es finden sich auch einige veritable Ohrwürmer darauf, aber ich vermisse doch einige Ecken und Kanten. Wer allerdings die erste EDENBRIDGE für das Maß aller Dinge hält, sollte auch mit ARVEN etwas anfangen können.

Music Of Light


Cover - Music Of Light Band:


Genre: Rock
Tracks: 10
Länge: 51:45 (CD)
Label: Massacre Records
Vertrieb: Soulfood Music