Review:

Discomfort

(Antigama)

Wenn du denkst, es geht nichts mehr, kommt irgendwo ein schlimmer Liedchen her. Alter - zwölf Songs hämmern djr die Osteuropäer umme Ohren, ins Gemächt aufs Dach. Die Polen zwischen Nasum und Cephalic Carnage, zwischen Stumpf- und Math-Grind. Selten groovt’s, immer lärmt’s, mal kontrolliert, mal chaotisch. Und immer mit einem gewissen Niveau. Fieses Riffing und unterirdisches Gegurgel, krachendes Drumming und fiese Breaks - hier gibt es tatsächlich experimentelleren Grind mit Hang zur Abwechslung. Die sogar soweit geht, dass sich zwischen phasenweise unterträgliche Schmerzphasen, melodische Reha-Einheiten mischen. Doch als man denkt, man hat es überlebt, da schlägt der Pole fiese zurück. Song 13 heißt "Fala" iund ist im "The SEED Remix" vorhanden. Mehr als zehn Minuten verspricht das Display - in Wirklichkeit gibt es knapp zehn Minuten Stille, bevor soundtechnisch übelst gestörtes Geballer dem Hörer den Garaus macht. Lust auf wirklich fiesem Kram? Hier, los - hört ANTIGAMA. Schlimmer geht immer. Und wer dann immer noch nicht genug hat, für den gibt’s noch ein nettes Video mit dem Titel "flies". Insektenfreunde an die Front.

Discomfort


Cover - Discomfort Band:

Antigama


Genre: Metal
Tracks: 13 plus Video
Länge: 30:19 (CD)
Label: Selfmadegod Records
Vertrieb: