Review:

Agorapocalypse

(Agoraphobic Nosebleed)

Scott Hill hat neben den großartigen PIG DESTROYER mit AGORAPHOBIC NOSEBLEED ein weiteres heftiges Eisen im Feuer, mit denen er es auf „Agorapocalypse“ anscheinend wissen will – 13 Songs in knapp 30 Minuten, das klingt nach Struktur und Songwriting, nicht mehr nach dem wilden Geprügel vergangener Platten. Wobei genau das Unberechenbare den Charme des Projekts ausmachte, normale Grindbands gibt’s ja zuhauf. Mr. Hull zeigt sich immer noch für alle Saiteninstrumente und den Drumcomputer zuständig (mit Solo!) und hatte hörbar Bock auf richtige Songs, die zwar immer noch dem Grindcore huldigen, aber sich da in der UK-Tradition befinden und somit weg vom eigenen Stil gehen. Immmerhin sind wieder drei Verbalakrobaten am Start, Neuzugang Kat sticht dabei natürlich, als holde Dame, heraus, gurgelt aber mit Säure. Spaß macht die Scheibe immer noch, krank sind AGORAPHOBIC NOSEBLEED-Songs immer noch, aber ein wenig ist das ungestüm-bekloppte Songgewitter der älteren Scheiben zu vermissen. So bleibt ein leicht komischer Eindruck nach dem Ende der dreißig Minuten.

Agorapocalypse


Cover - Agorapocalypse Band:

Agoraphobic Nosebleed


Genre: Death Metal
Tracks: 13
Länge: 28:39 (CD)
Label: Relapse Records
Vertrieb: Rough Trade