Review:

Virgin Mary

(18 Summers)

Zumindest auf den ersten Blick ziemlich religiös geben sich die Herren Flaucher und Schwer, "Virgin Mary" ist das erste Album einer Band namens 18 SUMMERS, hinter der sich nichts anderes verbirgt als das wohl hinlänglich bekannte Duo SILKE BISCHOFF das die wegen Streitereien um den Namen satt hatte. Musikalisch ist hier also kein Neubeginn zu erwarten, vielmehr bewegen sch beiden auf einem Terrain dass sie bereits mit ihrem letzten Album ausgiebig abschritten. Flaucher und Schwer erinnern mich bei ihrer Arbeit an Chirurgen. In höchsten Maße präzise haben sie die Songs zusammengebastelt, haben wunderschöne Melodien mit teilweise recht ansprechenden Rhythmen technisch perfekt kombiniert. Aber wie sich das für einen Chirurgen eben gehört, wurde die Sache sehr steril gehalten. Und das wird wohl der Grund sein warum Chirurgen meistens keine Musik machen. Die Elektronik fällt die meiste Zeit nicht grade positiv auf, die Drums nerven sogar fast und nur an wenigen Stellen sorgen einige Samples für alternativen Flair. Irgendwie fehlt vielen Songs ein bisschen Herz, das Herz auf das einige Songs zielen und sie somit ein wenig unglaubwürdig macht. 18 SUMMERS haben einige originelle Stücke auf dieser CD, einige sind aber nur sehr belangloser Schmusepop geworden, den keiner braucht. Für SILKE BISCHOFF Jünger aber dennoch wohl ein ganz klarer Pflichtkauf.

Virgin Mary


Cover - Virgin Mary Band:

18 Summers


Genre: Pop
Tracks: 11
Länge: 45:35 (CD)
Label: E-Wave
Vertrieb: BMG