Band:

Siegfried

by Gast
BiografieDie Faszination für epischen Heavy Metal und den vielschichtigen und sinnbildhaften Charakter des Nibelungenepos standen Ende der 90er Jahre Pate für die Geburt von SIEGFRIED. Gitarrist und Komponist Daniel Bachmaier (ex Sarcasm Syndrome) alias Ortwin und Sänger und Textautor Bruder Cle (Angry Angels) alias Hagen beginnen mit der Arbeit an ersten Songs. Die einzigartige Grundidee besteht darin, Konzeptalben über das Nibelungenlied und artverwandte Themen zu erschaffen und mittels drei verschiedener Stimmen, von denen jede einen bestimmten Charakter darstellt, perfekt in Szene zu setzen. Anders als bei Konzeptalben sonst üblich stehen bei SIEGFRIED die Stücke auch für sich alleine und können auch als vom Konzept losgelöste Kompositionen bestehen.



Während Bruder Cle von Anfang an die dunklen, aggressiven und heidnischen Vocals, verkörpert in dem Charakter Hagen, übernimmt, findet man in Werner Bialek (ex Subacid; jetzt Ictus Mortis) die perfekte Verkörperung von Siegfried, dem jungen Helden. Die Darstellung der weiblichen Stimmen (im Charakter von Kriemhild versinnbildlicht) übernimmt eine der besten Sängerinnen der Metalszene: Sandra Schleret (ex Dreams Of Sanity, Eyes Of Eden, Soulslide; jetzt Elis). Mit Keyboarder Johannes Krause (Ictus Mortis) bekommt Daniel Bachmaier alias Ortwin noch kompositorische Verstärkung. Unterstützt von Sessionmusikern an Schlagzeug und Bass produzieren SIEGFRIED im Jahr 2001 ihr erstes Album „Drachenherz“ im Mirror-Procuctions-Studio in Innsbruck. Das Debütalbum erhält durchwegs gute Kritiken und verkauft eine beachtliche Zahl an Einheiten.



Und so findet das im Jahr 2003 nachfolgende Zweitwerk „Eisenwinter“ im weltweiten Underground bereits eine treue und fanatische Fangemeinde. Erste Auftritte u. a. am Skeleton Bash-Festival folgen. Doch schon scheint es, als würde der Fluch des Nibelungengoldes auch mit eiserner Hand nach Sängerin Sandra Schleret greifen, die sich dem Kampf mit einer schweren, lebensbedrohlichen Krankheit stellen muss. Gott sei Dank gewinnt ihr Mut und ihre Lebenskraft die Überhand und so glänzt sie auf der aktuellen CD „Nibelung“ mit einer absolut begeisternden Performance. Wo Schatten ist, ist auch Licht – ein Sprichwort, das auf SIEGFRIED genau zutrifft.



Denn die lange Zwangspause hat man genützt, um neun Juwelen episch-metallischer Tonkunst zu schmieden, die den Test der Ewigkeit bestehen. Eingespielt wurde „Nibelung“ mit einer rundum erneuerten Rhythmustruppe. Art Of Fear-Veteran Johannes Leierer am Tieftöner und Patrick Schrittwieser (u. a. Divine Temptation) am Schlagzeug sorgen für eine ganz neue Dynamik im Sound von SIEGFRIED. In den berühmten Mastersound Studios unter der Regie von Alex Krull (Atrocity, Leaves Eyes) sowie seinen beiden Bandkollegen Todde und Matze verpasste man den Kompositionen genau den wuchtigen Sound, der die Dramatik der Musik in einzigartiger Weise unterstreicht.



Metallischen Schlachthymnen („Sachsensturm“), ergreifende Balladen („Götterdämmerung“) oder treibende, mit hymnenhaften Chören unterlegte Banger („Der Todesmarsch“) – SIEGFRIED haben ihren Sound perfektioniert! Das Zusammenspiel der drei verschiedenen Stimmen, harter Gitarrenriffs, mächtiger Chöre und soundtracklastiger Klanglandschaften lässt vor dem geistigen Auge die längst versunkene Welt blutgetränkter Schlachtfelder, düsterer Kathedralen und endloser Wäldern wieder auferstehen. Und obwohl die Strukturen der einzelnen Stücke alles andere als simpel sind, haben SIEGFRIED stets Wert auf eingängige Refrains und mitreissende Melodiebögen gelegt, die es dem Hörer noch einfacher machen, in die sagenhafte Welt der Nibelungen einzutauchen.



Die Texte drehen sich diesmal rund um das Schicksal der Nibelungen, die in der Götterdämmerung, dem Ende der Helden aus dem Burgunderland ihr schreckliches Ende findet. Auch der textliche rote Faden zieht sich vom Fluch des Nibelungengoldes („Der Ring Der Nibelungen“, „Die Prophezeiung“) über den Zorn der heidnischen Figuren („Fafnir“, „Alberich (Die Eisenfaust)“, „Brunhild“) und den Triumph Siegfrieds („Sachsensturm“) bis hin zum tragischen letzten Kapitel der Geschichte („Totenwacht“, „Der Todesmarsch“ und „Götterdämmerung“). Und wiederum sind die Texte, die oberflächlich nur die Geschichte erzählen, voll von Doppeldeutigkeiten und persönlichen Reflektionen über das Schicksal, die Liebe, Hass und Tod. Kurz gesagt: „Nibelung“ ist definitiv das Meisterstück dieser Band aus dem Land, in dem die Wiege des Nibelungenliedes zu finden ist und in dem weite Teile der Handlung spielen. Quelle: http://www.siegfried.co.at/deutsch/Biography.htmlDiscografie2000 - Fafnir (Demo)

2001 - Drachenherz

2003 - Eisenwinter

2009 - Nibelung
www

Reviews

Nibelung - Cover
Hin und wieder liest man in Bandbeschreibungen den Begriff „Trash Metal“, der jenen Stil umschreiben soll, den einst Bands wie METALLICA oder SLAYER auf den Weg brachten, der aber von Unku