Band:

Morgul

BiografieDer Alptraum geht weiter im verschlungenen Panoptikum von Obskuritäten und Monstrositäten, kurz dem Universum von MORGUL. Auf den bisherigen Werken von Jack D. Ripper gab es fast ausschließlich gehässige, abscheuliche und verheerende Dark Metal Kunst zu erleben, und selbstverständlich wird die Tradition des Wahnsinns auch mit diesem, rätselhaft mit Sketch Of Supposed Murderer betitelten Kapitel weitergeführt. Der norwegische Act bereist einen düsteren stilistischen Pfad mittlerweile seit seiner Gründung in 1990. Nachdem sie ursprünglich als extremes Black Metal Duo die beiden Alben Lost In Shadows Grey (1997) und Parody Of The Mass (1998) veröffentlicht hatten, mutierten sie langsam zur bombastischen Hass-Maschinerie, indem sie Elemente aus Gothic und Industrial in ihre schwarz-metallenen Wurzeln fließen ließen. Insofern ist es kaum überraschend, daß das etwas "andere" Konzept dieser Band im Sumpf austauschbarer Veröffentlichungen erst mit dem Century Media Debüt The Horror Grandeur (2000) wirklich bemerkt wurde. Das Album verzauberte, verwirrte und verblüffte den Hörer mit seiner Mischung aus dramatischem, ultra-aggressivem Black´n´Death Metal, der omnipräsenten, bedrückenden Atmosphäre und sowohl Industrial, als auch osteuropäischen Folk Einflüssen. Für Sketch Of Supposed Murderer besuchte Jack D Ripper abermals seinen ´partner in crime´ Terje Refsnes (u.a. Tristania, Alastis...) im neuen französischen Domizil seiner Sound Suite Studios, um sein aktuelles Testament mit der adäquaten Brutalität und haßerfüllten Affinität ins Silber zu gravieren. Musikalisch vermitteln die neun neuen MORGUL Kompositionen einen deutlich geschlosseneren Eindruck, da die Zeitlupentempi vergangener Tage eingetauscht wurden gegen teuflische Rhythmen, die geschwängert sind mit Melodie und feinen Details. Die große Vielfalt in MORGULs Material wird dich in Sekundenschnelle hinab ziehen in die Tiefen der Erkenntnis: Vom großartigen Auftakt in Form direkter Tracks wie "Violent Perfect Illusions" und "The Dog An The Master", die vom tief schwarz gefärbten, theatralischen "Of Murder And Misfortune" gefolgt werden und über desolate und orchestrale Stücke wie "Truth, Liars And Dead Flesh" und "Stealth" schließlich im fast Samael-artigen "Once Again" und der finalen, überraschend subtilen Coverversion von Kiss´ "She" gipfeln, entfaltet der Mikrokosmos dieses Albums seine ganze Dynamik. MORGULs Sketch Of Supposed Murderer ist eine ganze finstere Welt in einer bündigen Verpackung, ein Soundtrack für den visionären, aber trostlosen Versuch musikalischer Rebellion.Quelle: http://www.centurymedia.deDiscografie2005 - All Dead Here

2001 - Sketch Of Supposed Murderer

2000 - The Horror Grandeur

1998 - Parody Of The Mass

1997 - Lost In Shadows Grey

Reviews

All Dead Here - Cover
MORGUL haben sich, seit ihrer Gründung 1990, von majestätischem Black Metal zu immer avantgardistischeren Sounds hinbewegt, was sie zwar nicht unoriginell, aber auch für viele Ohren gewöhnungsbedürfti
Sketch Of Supposed Murderer - Cover
Wenn man Genies alleine werkeln lässt, dann sprießen manchmal gar komische Gewächse hervor. So auch geschehen beim neuesten Streich "Sketch Of Supposed Murderer" von Tausendsassa Jack D.