Band:

Armored Saint

BiografieJoey Vera - bass
Jeff Duncan - guitar
Phil Sandoval - guitar
Gonzo - drums

Wie definiert man eine richtige Band? Wie Brüder, die vom Anfang bis in alle Ewigkeit zusammen stehen? Wenn ihr mich fragt, die Antwort lautet ARMORED SAINT. Ich meine bis heute, dass sie, seit dieser phantastischen Zeit in welcher der Metal überall auf der Welt regelrecht explodierte, die einzig wahre Metal-Band aus L.A. ist. Sie wurde richtig geboren, und die Jungs sind hier in El Lay auch bis heute noch zusammen. Keine andere Band hat solche Wurzeln und kann dies für sich beanspruchen. Zur Hölle, die Jungs haben sich bereits mit acht Jahren getroffen, kommen immer noch gut miteinander klar und sie kreieren nach wie vor unglaubliche Musik!

Die wahren Gläubigen, und ich zähle mich zu dieser nicht geringen Anhängerschaft dazu, wissen, dass ARMORED SAINT schon immer eine unglaubliche Live-Band war, und dass "Symbol Of Salvation" (1991) eines der besten Metal-Alben ist, das je aufgenommen wurde. ARMORED SAINT bestehen nun seit 20 Jahren (1981 - 2001) und "Nod To The Old School" zeigt eindrucksvoll, weshalb ich bete, dass diese hervorragende Band noch viele weitere Alben veröffentlichen wird.

Die Jungs haben diese, aus neuen, originalen Studiokompositionen, Remixes, Liveaufnahmen, Coverversionen und auch Demos bestehende Compilation sehr geschmackvoll zusammen gestellt. Doch es handelt sich hier keineswegs nur um Demos, sondern um Wächter. Denn diese originalen 4-Track-Demos, die Dave Prichard seinerzeit brillant aufgenommen hat, halfen diese wichtige Band auch über seinen tragischen Tod hinaus am Leben zu erhalten. Sie wurden auf "Nod To The Old School" unbearbeitet ans Licht der Öffentlichkeit gebracht. Ich fragte Produzent und Bassist Joey Vera nach diesen grandiosen Demos (sie landeten bei manchen Metal-Kritikern am Ende so einiger Jahre unter deren zehn besten Alben - obwohl es sich hierbei um keine wirklichen Alben handelte) und warum sie dennoch so gut klingen. "Wir sahen sie eigentlich nie als Demos, als wir sie aufnahmen", berichtet Joey. "Für uns hatten sie den Stellenwert eines Albums, das wir für uns selbst eingespielt haben."

Ich erinnere mich noch, an dem Scheideweg in ARMORED SAINTs Karriere angekommen zu sein. Ich hörte all die Neinsager und Lobeshymnen, ich spürte das Durcheinander, ich sah die Logistik und ich war erstaunt darüber, was ARMORED SAINT in ihrer aktiven und auch passiven Zeit, die es ihnen erlaubte eine Rock ´n´ Roll-Band zu sein, erreicht haben. Ich denke, jede großartige Band hat ihre eigene Seele, eine Flamme die niemals ganz erlischt, ein großes Feuer das in ihr immer weiter brodelt. In einer perfekten Welt, würden sie wohl auf ewig weiter spielen, bis sie nichts mehr zu sagen hätten.

Ich rief im Studio an, als ARMORED SAINT gerade am entscheidenden Mix zu diesem Album werkelten. Ich sprach mit allen Mitgliedern der Band, die ich innig Liebe und ich spürte den starken Zusammenhalt und eine Gelassenheit in einer Band, die zwar viele Schlachten verloren, den Krieg aber gewonnen hat.

Interessant, dass jeder Einzelne einen unterschiedlichen Teil auf diesem Album hat. Joey beschrieb es als eine Chance, um alles was ARMORED SAINT bislang taten, sowohl die mörderischen Live-Shows als auch die Alben, ins richtige Licht zu rücken. "Am Anfang wollten wir einfach alles auf unserem Pfad zerstören", meint Joey. "Nun aber sehen wir einen größeren Sinn und eine bessere Perspektive." John Bush zum Album. "Wenn du dein ganzes Leben lang ein Künstler bist und wie wir kämpfen musst, um am Leben zu bleiben, dann ist es ein Segen ein Album wie dieses zu machen, wo du alles tun und lassen kannst was du möchtest." Phil war dankbar und respektvoll. Ich fragte ihn nach seinem ersten prägenden Eindruck von SAINTs großartiger "roten Macht" namens Dave Prichard. "Er spielte so laut!", kommt es wie aus der Pistole geschossen. "Vielleicht wollte er, dass man ihn bis in alle Ewigkeit hört!" Und Phil fährt fort: "Ich bin sehr dankbar, dass ich in dieser Band spielen und etwas dazu beitragen kann. Ich möchte auch als Gitarrist noch besser werden und muss noch anmerken, dass dieses Album ohne Joeys Anstrengungen und Stärke wahrscheinlich nie Wirklichkeit geworden wäre." Das erste was Jeff meinte, nachdem ich ihn am Telefon hatte, war "es tut gut, deine Stimme zu hören!" Er war ebenfalls sehr froh in einer Band zu sein, die ihm die Freiheit gibt, die harte Seite des Musikerlebens zu verfolgen. Wie auch immer, nur einer, der sich Gonzo (Gonzalo) nennt, kann ausdrücken, für was ARMORED SAINT steht, wie er in perfektem "Metal-Dudespeak" sagt: "Es gibt keine Träume, wenn du auf Nummer sicher gehst!" Ich verabschiede mich aufrichtig und in lebenslanger Anerkennung für diese großartige Band, ARMORED SAINT. Now, turn the CD up louder!Quelle: http://www.metalblade.deDiscografie2001 Nod To The Old School

2000 Revelation

1991 Symbol Of Salvation

1988 Saints Will Conquer-Live

1987 Raising Fear

1985 Delirious Nomad

1984 March Of The Saint

1983 Armored Saint (EP)

www

Konzertberichte

Reviews

La Raza - Cover
ARMORED SAINT geistern als Name schon ewig durch die Metal-Gemeinde, auch wenn die Amerikaner nur selten Alben veröffentlichen haben sie einen guten Ruf.