Review:

Dixie Highway

(OUTLAWS)

Die Band OUTLAWS habe ich jetzt nicht wirklich auf dem Schirm, und ich denke, dass ich da nicht der einzige bin. Zumindest in Europa ist das US-amerikanische Septett, das dem Southern Rock frönt, doch eher unbekannt, jedenfalls im Vergleich zu seinen Landsmännern von z.B. LYNYRD SKYNYRD oder MOLLY HATCHET. Obwohl die Band, wie die soeben Genannten, seit den 70ern aktiv ist und mit "Dixie Highway" immerhin Album Nummer 13 serviert.

Enthalten ist, wie schon erwähnt, Southern Rock der eher geschmeidigen Sorte. 38 SPECIAL und späte BLACKFOOT fallen mir hier als Vergleiche ein. Der Opener des neuen Longplayers ist dann auch eher eine Lightversion des Südstaaten-Rock. Mehrstimmige Chöre, melodie-beseeltes Gitarrenspiel, klischeebehafteter Text, aber doch gefällig und dynamisch. "Heavenly Blues" geht da noch eine Spur weiter und bewegt sich gefährlich nahe an TRUCK STOP Schlager Country Vibes. Der darauffolgende hymnische, mit rauer Stimme intonierte Titelsong rückt das Bild dann zum Wohlwollen des Rezensenten doch wieder gerade. In Gänze betrachtet ist den OUTLAWS mit "Dixie Highway" ein unterhaltsames und kurzweiliges Rock-Werk gelungen, das an der Grenze zum Pop und Country steht. Die in den Songfinalen oft ausufernden und für das Genre typischen Gitarrenduelle halten die Songs überwiegend im (Southern) Rock und würzen manches vor sich hin köchelndes, laues Süppchen hinten heraus - zum Glück!

 

 

Dixie Highway


Cover - Dixie Highway Band:

OUTLAWS


Genre: Rock
Tracks: 11
Länge: 54:48 (CD)
Label: Steamhammer (SPV)
Vertrieb: SPV