Review:

Choir Of The Chimpanzees

(Goats Of Purgatory)

Sörkel und Horn kommen aus Köln und heißen und können bestimmt ganz anders. Denn, was die beiden hier tun, geht nicht, wenn man (also Musiker) nichts kann. Was sie machen? Ganz undergroundigen, weil unterproduzierten Krach. Fast wie die Mentors, nur eben in geil. Vier Titel ballern die Domstädter herüber, und schon der erste namens „Darkness Remains“ klingt, als käme er direkt aus meinem ersten Nordmende-Kassettenrekorder. Irgendwo zwischen Black, Death und Thrash wandeln die Lustknaben mit bekleckertem Unterhemd und braunem Streifen auf der Hose durch die Metal-Welten und kacken auf Konventionen und Anspruch. Und schaffen es so, viel Glaubwürdigkeit und sogar einen gewissen Charme zu verbreiten. Eine Ausstrahlung, die durch scharfe Riffs, klischeebeladene Texte, monotones Stakkato („Diabolical Overkill“), heisere Vocals und interessantes Drumming sowie den merkwürdig blechernen Sound zustande kommt. Und einen umhaut. Roh und unvermittelt. Diese EP wirkt inmitten all der professionellen Review-Exemplare wie MIDNIGHT auf den KIT. Und auch das hat ja geklappt. Und insgeheim sitzen die beiden Musiker jetzt in ihren schicken Wohnungen und feixen sich eins... Gut so!

Info und alles unter: https://goatsofpurgatory.bandcamp.com/releases.

Choir Of The Chimpanzees


Cover - Choir Of The Chimpanzees Band:

Goats Of Purgatory


Genre: Death Metal
Tracks: 4
Länge: 11:49 (Digital)
Label: Eigenproduktion
Vertrieb: Eigenvertrieb