Review:

The Bleakness Of Our Constant

(Eneferens)

Der Opener "Leave" macht auf ANATHEMA, das folgende "This Onward Reach" anfangs auf aggressiven Black Metal. Doch gerade dieses mehr als sieben Minuten lange Stück beweist die Vielschichtigkeit des Solo-Künstlers Joel mit seinem Projekt ENEFERENS. Seine Einflüsse nennt er mit frühen OPETH, ALCEST, KATATONIA, RAPTURE, KAUAN. PANOPTICON, FALLS und WALDGEFLÜSTER oder gar THE NATIONAL, HUNDRED WATERS und Sufjan Stevens. Übersetzt heißt das: ENEFERENS fabriziert wunderschöne Musik mit Einflüssen aus Black Metal, Doom, melodischem Death Metal, Shoegaze und diesen „Post“-Genres. Erstaunlicherweise wirkt dieses Konglomerat nicht wie ein Flickenteppich, sondern wie ein zusammenhängendes Kunstwerk, das auf der einen Seite weich daher kommt und auf der anderen Seite kracht. Wenngleich es natürlich extremere Black-Metal-Acts gibt. Aber hier will niemand anderen beweisen, was für ein toller, harter Kerl hier ist. Hier versucht einfach ein Künstler, seine vielen Motive zu einem kontrastreichen Album zu vereinigen. Und das ist ihm tatsächlich recht gut gelungen.  Das Wechselbad der Gefühle nervt und langweilt zu keiner Sekunde und wirkt auch nicht aufgesetzt. Und es offeriert mit "Amethyst" geradezu geniale FALKENBACHsche Momente. Schön, einfach schön.

The Bleakness Of Our Constant


Cover - The Bleakness Of Our Constant Band:

Eneferens


Genre: Black Metal
Tracks: 7
Länge: 44:5 (CD)
Label: Nordvis Produktion
Vertrieb: Rough Trade