Review:

Instinct

(Blaze Out)

BLAZE OUT klingt irgendwie nach Power Metal. Die Band aus Barcelona aber kommt aus der Groove-Metal-Fraktion und hat sich seit Gründung 2009 (damals noch Bustin‘ Out) in Richtung Moderne verlagert. Zu den Einflüssen von Heavy- und Groove-Metal sowie gemäßigten Thrash-Truppen gesellen sich jetzt also auch modernere Metalcore-Anleihen, die aber nicht so sehr die Mehrheit übernehmen, dass es unangenehm wird. Und so liefern die Jungs echte „Hits“ wie „Attack on Titan“, gelungene ruhige, semiballadeske Spannungsmomente wie in „Dreadfall“ und ganz schicke Volldampf-Parts wie in „The Goliath’s Fall“, einem interessanten Rausschmeißer mit gelungenen Gitarren- und Melodieabschnitten. Es gibt immer wieder Jump-Aufforderungen, die aber nie so unangenehm aufdringlich wirken wie beim ungarischen Cavalera-Cover Ektomorf. Dazu gesellt sich ein angenehm fetter Sound, der aber nie steril klingt und ein Abwechslungs-Faktor (zum Beispiel und auch beim Gesang), der im Gegensatz zu anderen Kapellen eben nicht jeden wohlmeinenden Hörer überfordert oder gute Absichten in totale Nerverei wandelt. Und dabei lassen wirklich viele, gute alte Bekannte sehr wohlig grüßen. Wie Armored Saint, Metallica, Sepultura und Biohazard und ja, auch In Flames  – hach, schon schön, auch so in neumodischerem Gewande. Und es ist kein Power Metal! Und vor allem keine Kacke.

Instinct


Cover - Instinct Band:

Blaze Out


Genre: Metal
Tracks: 10
Länge: 44:59 (CD)
Label: Blood Fire Death
Vertrieb: La Cupula Music