Review:

The Moon On A Stick

(SYRINX CALL)

SYRINX CALL stehen für eine Melange aus ruhigem Artrock und Pop, mit der Blockflöte (statt Gitarre) als zentralem Instrument. Die meist akustischen Stücke setzten dabei vor allem auf Atmosphäre und viel einschmeichelnde Melodien. Das nach der 2015er Veröffentlichung von „Wind In The Woods“ zweite Album „The Moon On The Stick“ besticht durch sphärische, warme und überwiegend milde Kompositionen. Maestro des Ganzen ist der Mann mit der Flöte – Volker Kuinke; dem einen oder anderen vielleicht bekannt als Mitwirkender bei ELOY, ISGAARD, SINGLE CELLED ORGANISM oder MIND OVER MATTER. Jens Lueck als Produzent (SYLVAN) und Songschreiber steuerte einen Teil der anderen Instrumente bei (u.a. Keyboard und Schlagzeug) und verwirklichte Ideen mit Streichorchester und Gitarrenparts; die Flöten (Sopran-, Alt-, Tenor-, Bass- oder gar Großbassflöte) erzeugen zwar im ersten Moment meist eine Folk-Assoziation, überzeugen aber im songdienlichen Kontext und spannen den Bogen zum sanften Artrock. Dazu noch Sängerin Isgaard, welche sich bei drei Songs durch ihren elfenhaften Gesang auszeichnet. „The Moon On The Stick“ funktioniert so am besten in Momenten, in denen man die Seele baumeln lassen möchte, in denen man sich fürs Tagträumen öffnet. Wer sich als Schwerpunkt mal an die Ambient-Seite von ELOY oder auch PINK FLOYD traut, dürfte bei SYRINX CALL durchaus fündig werden.

The Moon On A Stick


Cover - The Moon On A Stick Band:

SYRINX CALL


Genre: Progressive
Tracks: 12
Länge: 60:11 (CD)
Label: Afraid Of Sunlight Records
Vertrieb: Cargo Records