Review:

Soul Survivor

(Adrenaline Rush)

ADRENALINE RUSH die 2te. Härtetechnisch haben Tave Wanning und ihre Jungs gegenüber dem selbstbetitelten Debüt von 2014 ein paar Schippen draufgelegt und klingen gerade im Gitarrenbereich um einiges metallischer als noch vor ein paar Jahren. Was ADRENALINE RUSH in meinen Ohren aber sehr gut zu Gesicht steht. Denn Tracks wie „Adrenaline“, „My Life“ oder „Stand My Ground“ gehen richtig gut nach vorne und schreien geradezu nach einer Liveumsetzung. Die offene und fette Produktion steigert den Gute-Laune Faktor von „Soul Survivor“ noch zusätzlich. Nicht jeder Song hält das hohe Niveau, aber richtige Abrutscher gibt es nicht, so dass ADRENALINE RUSH ein starkes Zweitwerk an der Schnittstelle von hartem Hard Rock und melodischem Metal gelungen ist, das zu den energischsten Frontiers-Veröffentlichungen der letzten Zeit zählen dürfte. Alles gut also? Es gibt noch einen kleinen „Love it or hate it“-Haken: Die Stimme von Bandcheffin Tave Wanning selbst. Böse Zungen behaupten, dass sich Brittney Spears in eine Rock Band verirrt habe, und in der Tat ist Wannings Stimme alles andere als die klassische Rock-Röhre, aber genau das macht zu einem gewissen Teil auch den Reiz an ADRENALINE RUSH aus, denn Taves Stimme ist im Metal Bereich einzigartig und verleiht dem Material viel Wiedererkennungswert. Und das ist meiner Meinung nach mehr wert als eine weitere DORO / LITA FORD / LEE AARON / LEATHER Röhre. Thumbs up!

Soul Survivor


Cover - Soul Survivor Band:

Adrenaline Rush


Genre: Hard Rock
Tracks: 12
Länge: 47:33 (CD)
Label: Frontiers Records
Vertrieb: Soulfood