Interview:

2011-07-06 The Black Dahlia Murder

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THE BLACK DAHLIA MURDER haben sich für 2011 viel vorgenommen, neben dem Release ihres neuen Albums „Ritual“ ist die Band auch permanent auf Tour. Allein nach Europa kamen sie bis Ende Juni zweimal, dazu waren sie noch in den USA unterwegs und werden die zweite Jahreshälfte auch kaum zu Hause sein. Kein Wunder, dass Drummer Shannon Lucas immer mal wieder Heimweh hat… Interview Eure Europa-Tour mit AMON AMARTH und EVOCATION schien ja gut zu laufen, einige Shows waren sogar ausverkauft. Wie hast du die Tour erlebt?



Es war eine spaßige Tour mit viel Publikum und schönen Clubs. Wir haben vor so vielen Leuten gespielt, die uns vorher noch nie gehört hatten, es war also eine tolle Möglichkeit, ein paar neue Fans zu gewinnen. Es war eine großartige Support-Tour.



Nach eurem kurzen erneuten Abstecher nach Europa werdet ihr in den USA touren… vermisst du nicht dein Zuhause, deine Freunde und Familie?



Ich vermisse mein Zuhause wirklich sehr, am meisten meine Freunde und Familie. Sie unterstützen mich alle sehr, aber ich liebe es auch, zu Hause zu sein. Manchmal bin ich auf Tour auch traurig und wünschte, ich könnte nach Hause fliegen.



Auf welche Shows der jetzigen Europa-Tour freust du dich?



Hellfest und Graspop – es gibt dort immer viele tolle Bands zu sehen.



Lass’ uns über euer neues Album „Ritual“ sprechen – was erwartet den Hörer? Ist es eine Fortsetzung von „Deflorate“ oder habt ihr neue Ideen integriert?



Wir hatten recht viel Zeit für das Schreiben von „Ritual“, weswegen wir neue Ideen genutzt haben und neue Dinge ausprobierten. Ryan Knight hat viel mehr geschrieben als beim letzten Album, es ist also ein ganz neues Konzept und ich denke, dass wir die Messlatte für uns selbst höher gelegt haben.



Wie lange hattet ihr denn Zeit? Fällt euch das Schreiben eines THE BLACK DAHLIA MURDER-Songs mittlerweile leicht?



Wir hatten vier bis fünf Monate Zeit für das Schreiben. Wir hatten mehr Zeit als sonst, was nett ist, da so bessere Ideen kommen. Ryan und Brian haben sich das Songwriting ungefähr geteilt. Es ist natürlich immer einfacher Songs zu schreiben, wenn alle das gleiche wollen, was bei uns der Fall ist.



Wo habt ihr „Ritual“ aufgenommen? Wie lange wart ihr im Studio?



Wir haben die Drums in Michigan aufgenommen, im „Rust Belt“. Gitarre und Bass dann in unserem Proberaum in Michigan, Vocals und Mix dann in Florida bei “Audiohammer”. Wir haben wieder mit Jason Suecof und Mark Lewis, was insgesamt eineinhalb Monate gedauert hat.



Wovon handeln die Texte? Sind sie dir persönlich wichtig?



Das Album hat mehrere Bedeutungen. Es ist ein wenig über das Okkulte und teilweise über unsere Fans. Es erzählt außerdem Geschichten über die Person, die ein Ritual durchführt, das mit dem Konzept zusammenhängt. Für mich ist das nicht wichtig, da ich die Texte nicht schreibe.



Wer hat sich um das Artwork gekümmert? Ihr habt euren Stil ja mit jedem Album verändert – welches eurer Cover ist da dein Favorit?



Ich mag dieses Artwork mehr als alle anderen, die wir bisher hatten. Ein Kerl namens ValNoir aus Frankreich hat es geschaffen und genau das geliefert, was wir gesucht haben. Ich denke, dass es das Thema des Albums perfekt einfängt.



Könnt ihr von THE BLACK DAHLIA MURDER leben?



The Band ist unser Full-time Job. Wir touren sehr viel und müssen der Band daher sehr viel unserer Aufmerksamkeit geben.



Als Vinyl ist “Ritual” auch erschienen, oder? Vinyl erlebt ja gerade ein Comeback, interessiert du dich dafür?



Vinyl und CD wurden zeitgleich veröffentlicht. Ich denke, dass das wichtig ist, da viele Leute beides zu sammeln scheinen. Ich sammele keine Vinyls, aber ich habe Respekt dafür.



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