Review:

Into The Eye Of The Storm

(Zhiva)

17 Jahre ist es her, seit uns SHIVA mit einem Album beglückten. Aus dem „S“ wurde nun ein „Z“ und endlich rotiert „Into The Eye Of The Storm“ im Player. ZHIVA sind schwer zu kategorisieren und bewegen sich genau an der Grenze zwischen wuchtigem Hard Rock und knackigem Melodic Metal. Meist angetrieben von tonnenschweren Grooves und meterdicken Gitarren. Darüber erhebt sich in Gestalt Anette Johanssons eine der besten Stimmen der Szene überhaupt. Eine Schande, dass man so lange hat warten müssen. Dennoch überwiegt natürlich die Freude, dass es überhaupt etwas Neues auf die Lauscher gibt.

Neben der Heavy Seite ist es vor Allem auch ein melodisches Juwel wie „Autumn Sky“, welches mich verzückt mit der Zunge schnalzen lässt. Die Art wie sich die Gesangslinien nach oben schrauben lädt einfach nur zum Träumen ein. Die Grundstimmung ist latent melancholisch, lässt den Hoffnungsschimmer am Horizont aber nie vermissen. ZHIVA bewegen sich mit traumwandlerischer Sicherheit zwischen mächtigen Walzen wie dem Titelstück und melodischen Ohrenschmeichlern wie zum Beispiel dem entspannt aufblätternden „Last Tears“.  „Into The Eye Of The Storm“ ist ein starkes, erwachsenes und vollkommen klischeefreies Album geworden, welches die Historie von ZHIVA würdig weiterführt.

Into The Eye Of The Storm


Cover - Into The Eye Of The Storm Band:

Zhiva


Genre: Melodic Metal
Tracks: 10
Länge: 43:49 (CD)
Label: Pride & Joy Music
Vertrieb: Soulfood