Review:

Occult Medicine

(Yyrkoon)

YYRKOON stammen aus Frankreich, der Name aus der Fantasy-Saga um Elric. Das lässt böse Vorahnungen aufkommen. Aber nein, nein, nein, hier geht’s nicht um Drachen, Regenbögen und Schwertchen. Hier wird das Todes-Hackebeilchen geschwungen, dass es eine wahre Pracht ist. Den Jungens ist es tatsächlich gelungen, melodischeren Schweden-Death mit der Variante aus dem Bush-Land Florida zu verbinden - zu einer schlüssigen und teilweise wirklich geilen Death-Metal-Scheibe, die ab und an sogar mit klitze-kleinen Thrash-Attacken gewürzt wird. Einziger Nachteil: Die CD hat ein sehr wellenförmiges Niveau, mal wird ganz kurz zu sehr gefrickelt, mal wird’s ein wenig belanglos (zum Beispiel ausgerechnet beim Titelstück). Dafür sind beispielsweise mit "Blasphemy" oder dem Rausschmeißer "Erase The Past" auch echte Göttergaben an Bord. Dazu kommt, dass sich die Weißbrote um einen echten Pölser bereichert haben, die Franzosen haben dank des dänischen Produzenten Hansen eine sehr fette Sound-Schnitte am Start. Nun nutzt der beste Sound nichts, wenn die Songs nicht stimmen. Aber das tun sie - und YRKOON liefern damit den Beweis, dass in Frankreich auch wirklich gute, harte Bands an die Oberfläche streben.

Occult Medicine


Cover - Occult Medicine Band:

Yyrkoon


Genre: Death Metal
Tracks: 11
Länge: 46:21 (CD)
Label: Osmose Productions
Vertrieb: Indigo