Review:

Of Misery And Toil

(Young Livers)

Na, wer hat denn da HOT WATER MUSIC für sich entdeckt? YOUNG LIVERS kommen aus dem gleichen Nest wie die Band um Chuck Ragan, da liegt die musikalische Verbeugung vor den Punkrockern nahe. Mit ihrem zweiten Album „Of Misery And Toil“ treten YOUNG LIVERS den Beweis an, dass sie gute Songs schreiben können, die ihre besten Momente haben, wenn sich die Musiker aus dem Schatten der Vorbilder lösen und sich auf eigene Stärken wie den rotzigen Gesang besinnen („All The Wretched“) – klingt der nach Chuck Ragan, zieht er immer den Kürzeren („In Rapid Succession“). Ergänzt um die knackig auf den Punkt kommenden Songs und die latent zu spürende Wut auf das drohende langweilige Leben abseits des Musiker-Daseins ergibt das immer wieder ins Blut gehende Punkrocksongs der besseren Sorte, die auch für Rotz-Metal-Fans von BARONESS oder HIGH ON FIRE interessant sein dürften. Da es unter den elf Nummern keinen wirklichen Ausfall gibt, kann „Of Misery And Toil“ bedenkenlos Allen ans Herz gelegt werden, die ein Faible für ehrliche, wütende, dreckige Musik haben.

Of Misery And Toil


Cover - Of Misery And Toil Band:

Young Livers


Genre: Punk
Tracks: 11
Länge: 34:13 (CD)
Label: No Idea Records
Vertrieb: No Idea Records