Review:

Kvällningsvindar över Nordrönt Land

(Yggdrasil)

Nach zwei Demos arbeiteten die Schweden ihr Material auf und bringen es als Debüt-Album heraus. Langsamer Folk/Pagan-Metal steht auf der audiophonen Speisekarte. Und auf dieser verarbeiten die Jungs verschiedensten metallische Einflüsse, vom normalen Metal über eben viel Folk, Pagan und Doom bis hn zu blackigen Anflügen. Nun könnte einem der Vergleich mit Moonsorrow oder Bathory in den Kopf kommen – ganz falsch ist er auch nicht. Nur die Qualitätssicherung hat bei den großen Beiden wesentlich besser funktioniert als bei diesen Nachfolgern aus Hjärup. Während die Gitarrenarbeit (ob akustisch oder elektrisch) und auch die Abstimmung mit Violinen und Keyboards in Ordnung geht, weist der Gesang einige Schwächen auf. Während der glockenklare Frauengesang sogar im Rahmen bleibt (das gibt es opernhaftere Diven mit größerem Nervfaktor), schafft es das männliche Pendant einfach nicht, im klaren Bereich Abzüge zu vermeiden. Er leiert wie eine Chromcassette nach jahrelange Einkellerung, während die gekeiften Vocals stimmen. Zudem reicht es im Vergleich zu den Referenzbands einfach auf soundtechnischem Terrain hinten und vorne nicht – er ist dumpf und dünn, sozusagen dünnpf. Was im Grunde schade ist, denn im Gegensatz zu Folkearth, wo ebenfalls zwei Band-Mitglieder mitwirken, haben die Jungs wirklich gute Ideen und Ansätze, wie das mitreißende „Gryningstid“ stellvertretend beweist.

Kvällningsvindar över Nordrönt Land


Cover - Kvällningsvindar över Nordrönt Land Band:

Yggdrasil


Genre: Black Metal
Tracks: 9
Länge: 56:42 (CD)
Label: Det Germankse Folket
Vertrieb: Twilight