Review:

Inhaliere Meine Seele Und Stirb

(Yendri)

Es ist immer wieder veradmmt schwer, Bands aus diesem Genre einer eindeutugen Musikrichtung zuzuordnen. Da machen auch die deutschen Maschinenmusikanhänger YENDRI keine Ausnahme. Sie präsentieren dem Hörer auf ihrem aktuellen Album eine breite Auswahl an musikalisch unterschiedlichen Tracks, von Indutrial bis Gothic ist alles vertreten. Der erste Song "Please Dear Machine" lässt mit noisigen Drums und meiner Meinung nach etwas zu verspielten Vocals die Beine zucken. Doch schon "Inside The Machine" macht klar, dass YENDRI sich nicht auf den allseits bekannten, langsam einstaubenden Industrial aus Deutschland einlassen. Eine beinahe trancig und ruhige, keyboardgetragene Melodie mit einem stark entfremdeten Sänger, der hier schon fast als Melodieinstrtument eingesetzt wird, lassen einen eher an eine Blumenwiese als an kalten Stahl denken. "Robot" erinnert mit einer dichten Samplewand und düsterem Ausdruck an frühere NIN. Auch wenn "Stahlkatakomben" einen deutschen Text nahelegt: Hier handelt es sich um ein stimmlosen Track, der musikalisch in die gleiche Ecke wie der vorhergehende gehört. Ziemlich schwer zu hörende Stücke, wohl eher für heimischen Gebrauch als für den Club geeignet. Der andere Klopfer der Scheibe, "Bodyless" hat einen ziemlich einfach Rhythmus und eine eintönige Melodie, insgesamt ein recht einfallsloses Stück.   "The Truth Behind", eine Ode an die Maschinen und mein absoluter Favorite der CD, lässt einem durch eine dunkle Atmosphäre eine Gänsehaut über den Rücken laufen, dichte Klangwände und eine schöne Keyboardmelodie machen das Lied unverwechselbar auf diesem Silberling. "Emptiness" lässt die Anfänge der Technoszene wieder aufleben. Die typisch entfremdeten Vocals, ein Break Beat Rhythmus und Synhesyzer im Hintergrund. "Dark Skies" wiederum wird wohl allen Fans der minimalistischen Szene gefallen, cooles Lied durch ziemlich klare Vocals und einen guten Text über die Zerstörung der Erde. Mit "No Human Contact" ist auch noch was für die Noisianer unter euch dabei, leider aber viel zu kurz. Bei "Eternal Infinity" kann man wieder einmal träumen oder das machen, was man sonst so bei einer balladesken Form von Gothic eben so macht. Als letzten "offizieller" Track befindet sich noch "Iron Fist" auf der Scheibe, ein klassischer Tribal Industrial Track. Die beiden wirklich letzten Stücke der CD erscheinen nicht im Booklet, Lied 13 ist ruhig und sphärisch, Track 14 der einzige mit deutschem Text!

Inhaliere Meine Seele Und Stirb


Cover - Inhaliere Meine Seele Und Stirb Band:

Yendri


Genre: Industrial
Tracks: 14
Länge: 63:43 (CD)
Label: Matrix Cube/Trinity Records
Vertrieb: EFA