Review:

So Bright

(Yellowish)

Die Musik der Dänen YELLOWISH ist tief in den 80ern verwurzelt. Die von New Wave-Pop-Beats getragenen Songs ihres zweiten Albums "So Bright" befinden sich immer auf der Schwelle zwischen Schönheit und Düsternis, zwischen leichten Melodien und dunkel-melancholischen Harmonien und zwischen der glatten, monotonen Stimme von Sänger Aage und der hohen, sphärischen Stimme von Sängerin Laura. Die Stücke selbst kommen schnell zum Punkt und deren intensive Atmosphäre nimmt den Hörer direkt mit auf eine Reise ins schwebende Nirgendwo. Das dürfte nicht zuletzt auch an der brillant transparenten Produktion von Ziggy (u. a. ILLDISPOSED, MERCENARY, NEPHEW) liegen, der hier ganze Arbeit geleistet hat. Stellenweise verliert sich die Band zwar in Melancholie-Gedudel, wie im belanglosen "Cars" oder bewegt sich hart an der Grenze zum Kitschigen, wie im allzu schönen "Awake". Aber Songs wie "Unite" oder "Anymore" sind wunderbare Pop-Perlen, die YELLOWISH wie das düstere Gegenstück zu den CARDIGANS erscheinen lassen.

So Bright


Cover - So Bright Band:

Yellowish


Genre: Alternative
Tracks: 10
Länge: 50:52 (CD)
Label: Quartermain Records
Vertrieb: Broken Silence