Review:

Lucem Ferre

(Year Of The Goat)

Der hoch talentierte Sänger der schwedischen Doom-Senkrechtstarter GRIFTEGARD, Thomas Eriksson, scheint mit seiner Hauptband nicht ganz ausgelastet zu sein; ein mögliches Argument für die Gründung von YEAR OF THE GOAT im Jahr 2006, der sich auch noch Bandkollege und Gitarrist Per Broddesson, DEVIAN-Axtschwinger Jonas Mattson, Fredrik Hellerström an den Drums und Tobias Resch am Bass angeschlossen haben. Das Quintett spielt, nicht so ganz erwartungsgemäß, sehr melodischen, stark von den 60ern und 70ern (und Bands wie BLACK SABBATH oder PENTAGRAM) beeinflussten Rock und kommt damit den überragenden Label-Kollegen THE DEVIL´S BLOOD recht nahe, auch was das okkulte Element in der Thematik betrifft. Dabei sind YEAR OF THE GOAT aber einen Tick schwerer zugänglich als die Holländer und schreiben noch nicht die ganz großen Übernummern, obwohl die vier Stücke dieses Mini-Albums wirklich sehr stark sind. Darunter befindet sich mit „Dark Lord“ sogar eine saucoole Coverversion des uralten SAM GOPAL-Songs, der im Original von niemand Geringerem als Motörlemmy eingesungen wurde, was endgültig erkennen lässt, dass diese Band nur eine kleine Zielgruppe anspricht – diese dafür aber richtig!

Wer etwa auch auf JEX THOTH, BLOOD CEREMONY oder GHOST steht, macht hier absolut nichts falsch. Wenn die Jungs beim nächsten Mal noch einen Tick zulegen, rückt ein „Tipp“ in greifbare Nähe.

Lucem Ferre


Cover - Lucem Ferre Band:

Year Of The Goat


Genre: Rock
Tracks: 4
Länge: 21:27 (EP)
Label: Ván Records
Vertrieb: Soulfood