Review:

I

(Xerath)

Der Sound dieses 2007 in England gegründeten Quartetts wird im Info der Plattenfirma als „Orchestral Groove Metal“ und als Mischung aus STRAPPING YOUNG LAD, MESHUGGAH und DIMMU BURGER beschrieben, dem man in Sachen grober Stilbeschreibung eigentlich nix mehr hinzufügen muss. Der große Haken an der Sache ist aber: XERATH erreichen zu keiner Sekunde auch nur annähernd die Qualitäten einer dieser erstklassigen Referenzbands! Die „Groove Metal-meets-Filmscore“-Mischung geht hinten und vorne nicht auf, da das Songmaterial in etwa so spannend herüberkommt wie ein Leute-Verarschungsrätsel auf „9Live“, die Wettervorhersage von Herrn Kachelmann oder die Fernsehübertragung der Schachweltmeisterschaft. Die mitunter ganz netten Kellerriffs und der monotone, banale Gesang von Ex-CHAOS INCARCERATED-Drummer Richard Thomson werden umspült von wenig dynamischen, langweiligen Synthie-Wänden, die bei einem Herrn Townsend nicht mal zur B-Seite taugen würden. Nee, sorry, aber „I“ ist ein wenig überzeugendes, songschreiberisch schwaches und über weite Strecken sogar recht wirres Machwerk einer Band, die alles verrührt, was noch in der Küche steht und dabei eine gewöhnungsbedürftige und fade Suppe serviert. Muss man nicht haben!

I


Cover - I Band:

Xerath


Genre: Metal
Tracks: 10
Länge: 39:39 (CD)
Label: Candlelight Records
Vertrieb: Soulfood