Review:

The Shadow Cabinet

(Wuthering Heights)

TIPP
Ob RICHARD ANDERSSON´S SPACE ODYSSEY, ASTRAL DOORS oder eben WUTHERING HEIGHTS: wer einen Jahrhundertsänger wie Nils Patrik Johansson in seinen Reihen hat, kann eigentlich gar nicht mehr verlieren! Kaum ein anderer Stimmzauberer kann das Erbe eines Ronnie James Dio oder Tony Martin so gekonnt umsetzen. Wenn man ihm dann noch exzellente Hymnen wie auf "The Shadow Cabinet" zur Verfügung stellt, dann muss einfach Weltklasse dabei herauskommen - und nix Anderes haben WUTHERING HEIGHTS mit diesem Album abgeliefert. Wuchtiger, bombastischer, aber zu keiner Sekunde kitschiger Power Metal (jawoll, hier der Name noch Programm!) kracht aus den Boxen und donnert direkt ins Stammhirn vor. Zudem gehört Andreas Lindahl (ähnlich wie Kollege Richard Andersson - die beiden Bands ähneln sich auch dort) zu den Tastenvirtuosen, die die Stücke nicht mit schmalzigen Soundteppichen zukleistern, sondern ihr Instrument stets songdienlich einsetzen. Mit RHAPSODY und Co. haben WUTHERING HEIGHTS jedenfalls nicht das Geringste am Hut, soviel sei gesagt. Ansonsten legt einfach das Album in den Player und lasst Euch von ultrafett produzierten Hammersongs wie dem genialen Opener "Demon Desire", dem leicht vertrackten Stampfer "The Raven", der Speedgranate "Envy", dem Gänsehautbanger "Snow - Apathy Divine Part II" oder dem progressiven "Carpe Noctem - Seize The Night" ordentlich einheizen. Zudem enthält die europäische Version mit "Midnight Song" noch einen sehr melodischen, tollen Bonustrack, der "The Shadow Cabinet" noch weiter aufwertet und zum Pflichtkauf nicht nur für Fans von Dio, Malmsteen, Andersson und Co. macht. Besser geht´s in diesem Bereich kaum!

The Shadow Cabinet


Cover - The Shadow Cabinet Band:

Wuthering Heights


Genre: Power Metal
Tracks: 11
Länge: 60:14 (CD)
Label: Locomotive Records
Vertrieb: Soulfood