Review:

Ave Goddes

(WOLFSKULL)

TIPP
Das atmosphärische und starke Artwork schaut nach Doom Metal oder einer noch extremeren Version Schwermetalls aus. Doch weit gefehlt, die Essener Band WOLFSKULL bietet eine recht ausgefallene, mit dunkler Note versehene Version von Hard Rock an. Gerade Sänger Pete 9 ist mit seinem abgeklärten, fast chortauglichen Gesang maßgeblich an diesem Eindruck beteiligt. "Ave Goddes" ist der erste Longplayer des Kollektivs, das aus erfahrenen und bereits in anderen Bands agierenden Musikern besteht.
 
Es lassen sich Spuren von frühen THE CULT, DANZIG und TYPE O NEGATIVE finden. Die präsente Gitarrenarbeit punktet mit kernigen Riffs sowie emotionalen und mitreißenden Soli. WOLFSKULL zeigen ein eigenes und klares Profil, das vom Bandkern nach außen strahlt. Der Fokus liegt auf tragenden Melodien, die oft im dunklen, leicht sakralen Umfeld platziert werden. "Ember Falls" ist 80er Jahre Dark Rock, der erhaben und melancholisch zum Höhepunkt marschiert. Das hymnische "Black Winged Angels", das gar etwas Blues in sich trägt, darf getrost als Hit bezeichnet werden - oder hat zumindest das Potenzial dazu. Und die Herzschmerz-Ballade "Sea Sangre" überzeugt mit Schwermut und Sanftheit und dem Wissen: weniger kann mehr sein. Applaus nach Essen für diese gefühlvolle, markante und gleichwohl geschmeidige Vorstellung!
 

Ave Goddes


Cover - Ave Goddes Band:

WOLFSKULL


Genre: Hard Rock
Tracks: 10
Länge: 45:45 (CD)
Label: Doc Gator Records
Vertrieb: Sinners Bleed/Kontor New Media