Review:

Prophets Of Demise

(Withering Scorn)

Die Drover Brüder sind wieder vereint und verbünden sich mit EX-FATES WARNING Basser Joe DiBiase und einer der stärksten Stimmen aus Deutschland: Henning Basse. Und sie machen keine Kompromisse. WITHERING SCORN klingen am ehesten wie eine etwas zugänglichere Version von EIDOLON. Das heißt es gibt satten und recht gnadenlosen Power Metal US-Amerikanischer Prägung, welcher natürlich kompetent und virtuos runtergezockt wird. Die Gitarren braten ordentlich und die Rhythmussektion pumpt unentwegt, während über allem Hennings starker Gesang thront. Verschnaufpausen gibt es wenige, das Tempo und der Härtegrad sind durchweg hoch. Nur ganz am Ende gibt es „Eternal Screams“ noch einen epischen, aber nicht minder harten Song, der das Album hervorragend abrundet. Was bei EIDOLON mitunter auf Kosten der Konsumierbarkeit ging, ist hier strukturierter und der heiße Stahl wurde von gutem Songwriting etwas gezähmt, was das Album definitiv aufwertet. Die Stimmung ist düster und passend zum Artwork dystopisch. Ich sage es jetzt mal ganz deutlich: WITHERING SCORN gelingt das, woran METAL CHURCH mit ihrem aktuellen Album meiner Meinung nach gescheitert sind: Ein dunkles, modernes Power Metal Album mit thrashiger Härte zu schreiben, bei dem Melodien und Emotionen trotzdem nicht zu kurz kommen. Für Fans von VICIOUS RUMORS, HELSTAR oder alten SAVATAGE ein Muss.

 

 

 

Prophets Of Demise


Cover - Prophets Of Demise Band:

Withering Scorn


Genre: Power Metal
Tracks: 10
Länge: 40:22 (CD)
Label: Frontiers Records
Vertrieb: Soulfood