Review:

Maestro

(Winterhorde)

Aus Israel kommen WINTERHORDE und haben einen Namen, der so absolut nicht zu Region passt, aber zum Sänger (Z. Winter). Laut der Encyclopaedia Metallum spielen WINTERHORDE „Melodic Black“ Metal. Im Beipackzettel ist von „Extreme Progressive“ Metal die Rede. Was einen auf „Maestro“ erwartet ist jedoch um einiges orchestraler: „Satan asks for an orchester“ heißt es im Intro, und WINTERHORDE geben sich alle Mühe des Satans Wunsch nach orchestraler Musik zu erfüllen. So sind hier teilweise sehr schmalzige Cleanvocals in männlicher und weiblicher Machart, Streicher, jede Menge „Ohhh“s und „Ahhhhs“ und Akkustik-Parts zu hören. Auf der anderen Seite gibt es die ein oder andere Seiten-Hexerei und biestige Vocals – was aber gerade im letzten Drittel stark abnimmt. So ist LUCA TURILLI‘S RHAPSODY trotz durchaus vorhandener Black Metal-Parts die erste Band, die mir bereits beim Opener „Antipath“ in den Sinn kommt. Parallelen zu DIMMU BORGIR oder COB kann man hier (nicht mehr) erkennen. Wer die eben genannten Italiener vergöttert und dem Black Metal nicht ganz abgeneigt ist sollte hier vielleicht mal reinhören.

Maestro


Cover - Maestro Band:

Winterhorde


Genre: Progressive
Tracks: 11
Länge: 65:17 (CD)
Label: Sound Pollution / Vicisolum
Vertrieb: Rough Trade