Review:

Shades Of Sorrow

(Whispering Gallery)

"Shades Of Sorrow" ist bereits das dritte Full - Length - Werk des niederländischen Sextetts, das laut Bandinfo zu den "größten Namen im modernen Doom" zähle. Witzischkeit kennt keine Grenzen! WHISPERING GALLERY vermischen tiefer gestimmten Doom mit viel Gothic und ein paar Death - Anleihen (die sich hauptsächlich in den Grunts von Reinier Vreeswijk äußern), verstehen es aber nicht, mitreißende Songs zu schreiben, sondern kochen kompositorisch auf Sparflamme. Richtig furchtbar ist jedoch der "normale", cleane Gesang von Gitarrist Hubert Ter Meulen, der total müde und lahmarschig tönt. Die süßlichen Keyboards geben dann komplett den Rest und verpassen dem Klangbild eine äußerst kitschige Note. "Shades Of Sorrow" zieht sich wie Kaugummi, und man wird den Eindruck nicht los, dass hier versucht wurde, die berühmte "eierlegende Wollmilchsau" zu erschaffen, die Doomer, Goten und Death Metaller gleichermaßen ansprechen soll. Wenn man dabei allerdings nur an der Oberfläche kratzt wie WHISPERING GALLERY und überhaupt keine echte Düsternis kreiert, sondern nur einen faden, nervigen, zum Einschlafen animierenden, monotonen Soundbrei abliefert, dann kann man die gesamte Unternehmung abhaken. Genau wie "Shades Of Sorrow"!

Shades Of Sorrow


Cover - Shades Of Sorrow Band:

Whispering Gallery


Genre: Doom Metal
Tracks: 8
Länge: 51:39 (CD)
Label: Burning Star Records
Vertrieb: SX Distribution