Review:

Karthago

(Western Standard)

WESTERN STANDARD ist eine vierköpfige Band aus dem Ruhrgebiet, die nach einigen Demos mit „Karthago“ ihr erstes, komplett in Eigenregie entstandenes, Album veröffentlicht hat. Mit viel Energie hauen sie hier zehn wütende Songs raus, ungeschliffen, brachial und in rohem DIY-Sound. Die Musik des Vierers ist größtenteils am Hardcore alter Schule angelehnt, und die meisten Parts werden in Hochgeschwindigkeit nach vorne geprügelt, aber es werden auch einige moderne Elemente eingebaut. So gibt es auch immer mal wieder Breakdowns, ohne dass das Ganze jedoch in die Metalcore-Ecke abdriftet. „Say Nuthin“ überrascht dann noch mit deutschem Rap, was zuerst etwas ungewohnt klingt, nach kurzer Eingewöhnungsphase aber bestens funktioniert. Einziger Kritikpunkt an der Scheibe ist, dass den Jungs noch etwas mehr Eigenständigkeit gut stehen würde. Ein gutes Hardcore-Album ist „Karthago“ aber allemal.

Karthago


Cover - Karthago Band:

Western Standard


Genre: Hardcore
Tracks: 10
Länge: 39:2 (CD)
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