Review:

Powersnake

(Waterdown)

WATERDOWN haben sich nach langen Querelen von Victory Records getrennt und sich mit der Zusammenarbeit mit Blacktop Records auf die lokalen Wurzeln besonnen, ist ja alles Ibbenbüren Rock City. „Powersnake“ ist das erste Ergebnis der neuen Partnerschaft und auch das erste Werk nach dem Abgang von Sänger Ingo. Der wurde nicht ersetzt, somit sind WATERDOWN nur noch mit einem Mann am Mikro zugange. Der gibt aber keinen Grund zum Meckern und kann sowohl in den harten Passagen als auch den etwas softeren Einschüben voll überzeugen. Die Songs sind knackige Screamo-Stücke, gerade das extrem kurze „True Til Deaf“ und das hochmelodische „Dulli?!“ treten mächtig Arsch und machen deutlich, dass WATERDOWN auch 2008 noch Feuer haben. Vergleiche mit BOYSETSFIRE kommen immer wieder in den Sinn, auch wenn WATERDOWN noch einen Zacken härter sind. Neben den vier guten eigenen Songs gibt es drei Coversongs: SNAPCASE ("Caboose"), REFUSED ("Rather Be Dead") und INSIDE OUT ("No Spiritual Surrender"). Die sind alle solide runtergezockt, im Original aber definitiv besser. Macht aber nix, als Bonus sind sie in Ordnung und runden die EP ab. WATERDOWN sind noch lange nicht tot und drehen mit der EP allen Kritikern eine lange Nase.

Powersnake


Cover - Powersnake Band:

Waterdown


Genre: Hardcore
Tracks: 7
Länge: 19:57 (EP)
Label: Blacktop Records
Vertrieb: Radar Music