Review:

The Vanity Of Being Tender

(Waterdog)

"The Vanity Of Being Tender" einfach als Glam Rock zu bezeichnen wird dem Album eigentlich nur bedingt gerecht und kann überdies falsche Assoziationen wecken. Denn WATERDOG sind weniger Sleaze-lastig als viele unter dieser Bezeichnung laufende Kollegen, weswegen die Wortschöpfung "Glam Poprock" vielleicht angemessener wäre. Sleazy sind die Jungs durchaus auch, wie sie beispielsweise auf "Heroin Shooting Womanizer", "Out Of Touch" und dem eingängigen "Miss Perfect Day" unter Beweis stellen, aber sie klingen dabei weit weniger ungehobelt, als man das oftmals von der Konkurrenz gewohnt ist und demgegenüber stehen eben auch ruhigere, sehr melodiöse und leicht wehmütig wirkende Poprock-Perlen wie "Solid Air", "Supernatural Or Actual" und "Fish Eye Lens". Die Sleaze-Gitarren sind zwar meistens dennoch präsent, nehmen sich aber eben stellenweise etwas zurück und lassen so Raum für leisere Töne und Wehmut, die sonst vom üblichen rotzigen Glam-Sound eher zugedröhnt würde. Kurz gesagt: "The Vanity Of Being Tender" ist kein reines Party-Album, sondern taugt auch für nachdenklichere Stunden und hebt sich gerade dadurch von der Masse ab.

The Vanity Of Being Tender


Cover - The Vanity Of Being Tender Band:

Waterdog


Genre: Rock
Tracks: 12
Länge: 45:51 (CD)
Label: Naughty Dog Productions
Vertrieb: New Music Distribution