Review:

Unholy Terror

(W.A.S.P.)

W.A.S.P. Vier Buchstaben, die für Qualität stehen. Mit dem Namen sollte wohl jeder etwas anfangen können, spätestens wenn man den Song „I wanna be somebody“ (und viele andere Klassiker) hört, weiß man, welche Band gemeint ist. Seit etwa zwanzig Jahren machen Blackie Lawless ihre unverkennbare Musik. Sieht man mal von wenigsten Ausnahmen ab, waren die Alben dieser Truppe allesamt von einer hohen Qualität, diese Tradition wird fortgesetzt. Unholy Terror zeigt auch im neuen Jahrtausend, dass WASP noch lange nicht tot sind. Geschrieben und produziert wurde das ganze von Lawless selbst, der neben dem Gesangspart noch die Saiten zupft und auch die Keyboardparts eingespielt hat. Mit von der Partie sind außerdem Chris Holmes an der Gitarre, Mike Duda am Bass und Stet Howland, welcher die Drumsticks schwingt. Mit dem Opener „Let it roar“ geht es auch gleich schön zur Sache, „Hate to Love me“ setzt dies sehr gut fort. Insgesamt sind die Songs ziemlich abwechslungsreich gehalten, mal flott, mal langsamer wie z.B. das Instrumentalstück „Euphoria“. Die Texte sind sehr nachdenklich, kritisieren und provozieren die Welt, die Menschen, die Religionen. Dazu Lawless selbst: „Unholy Terror handelt von sozialer, religiöser und politischer Heuchelei. Ich habe eine fundamental christliche Erziehung genossen und bin damit aufgewachsen, die Welt mit sehr anderen Augen zu sehen. Dieses Album versucht, eben diese verschiedenen scheinheiligen Sichtweisen aufzuzeigen. Dieses Album will in keinster Weise blasphemisch sein oder die Religionen attackieren...“ Eigentlich ist dem nichts mehr hinzuzufügen, außer das diese Platte ein Pflichkauf für WASP Fans ist (logisch), aber auch alle anderen, die auf Rock ’n’ Roll und guten (80er) Heavy Metal stehen, können bedenkenlos zugreifen.

Unholy Terror


Band:

W.A.S.P.


Genre: Heavy Metal
Tracks: 10
Länge: 47:12 (CD)
Label: Sanctuary Records
Vertrieb: