Review:

The American Dream

(Walls Of Jericho)

TIPP
WALLS OF JERICHO hatten mit ihrem amerikanischem Traum schwer zu kämpfen, so mussten sie eine Tour mit DEVILDRIVER und NAPALM DEATH absagen, um an der Scheibe arbeiten zu können (oder zu müssen, je nachdem, wer gefragt wird). Die „Redemption“-EP hatte zudem viele Fans verstört und Befürchtungen geweckt, dass die Detroiter ein softes, poppiges Album vorlegen würden. Aber schon das Intro des 12-Trackers ist so bedrohlich, dass hier kein Popcore folgen kann – und richtig, „The Prey“ ist ein Schlag ins Gesicht, ein fetter Hassbolzen, der mit SLAYER-Riff so richtig in die Vollen geht. Gnadenlos geht es zur Sache und auch beim Markenzeichen der Band, Candace’ Gesang, werden keine Kompromiss gemacht, die zierliche Dame schreit, brüllt, kotzt wie eh’ und je. Kurze cleane Einschübe gibt es zwar immer wieder („Feeding Frenzy“), die sind aber nur Beiwerk zum Soundinferno, das hier aufgebaut wird. Im Vergleich mit dem Vorgänger ist „The American Dream“ kompakter und einen Tick heftiger, ohne dabei an Eingängigkeit zu verlieren. WALLS OF JERICHO haben mit dieser Scheibe allen Zweiflern die richtige Antwort gegegen und schreien ihnen ein dickes, fettes „Fuck You!“ entgegen. Richtig so! „The American Dream“ ist eine saustarke, saubrutale Scheibe, mit der WALLS OF JERICHO ihre Fanschar mühelos zufriedenstellen und ihren Ruf als eine der heftigsten Hardcore-Bands mühelos verteidigen können.

The American Dream


Cover - The American Dream Band:

Walls Of Jericho


Genre: Hardcore
Tracks: 12
Länge: 36:4 (CD)
Label: Trustkill Records
Vertrieb: Cargo