Review:

Race Of Time

(VYPERA)

Schaut man auf das Artwork von VYPERAs "Race Of Time", so bekommt man den Eindruck: Frontiers Records legt wenig Wert auf die visuelle Unterstützung des Albums. Vielleicht trumpft das Quintett ja musikalisch so auf, dass sich jede weitere Investition als unnötig herausstellt. Wobei ich konstatieren muss, dass ich diese Ansicht, wenn sie denn so wäre, nicht teilen kann.

"Race of Time", das Zweitwerk der Schweden, ist kein schlechtes Album, aber eben auch kein herausragendes. Weder handwerklich noch songwriterisch und schon gar nicht inspirationstechnisch können VYPERA überzeugen. Die fünf Musiker bieten eine gefällige Mischung aus 80er Jahre geprägtem Hair Metal, der sich mal an DOKKEN, WARRANT oder auch den üblichen Verdächtigen orientiert, ohne die Klasse der Originale zu erreichen. Ihre Landsmänner von NESTOR haben einen ähnlichen Ansatz, diesen aber konsequenter und auch mit mehr eigenem Anstrich umgesetzt.

Das Album bietet somit typische Genrekost. Der Sound und die Darbietung sind roh und "ungekämmt", was auf der einen Seite etwas holprig klingt, aber auf der anderen Seite einen gewissen authentischen Charme entfaltet. Hier kommt es auf die Perspektive und Sympathie des Hörers zu Band und Album an. Vielleicht ist das Artwork ja doch genau das richtige, zumindest werden hier keine zu hohen Erwartungen geweckt.

 

 

 

Race Of Time


Cover - Race Of Time Band:

VYPERA


Genre: Hard Rock
Tracks: 11
Länge: 48:48 (CD)
Label: Frontiers Records
Vertrieb: Soulfood