Review:

Marie’s Sister’s Garden

(Voodooshock)

Mit "Marie’s Sister’s Garden" legen die Doomer VOODOOSHOCK um Uwe Gröbel (Ex-Naevus) nun nach 2003 ihr zweites Album vor. Dabei vervollständigte Gitarrist und Sänger Gröbel mit zwei Neuen sein Trio: Drummer Claus-Peter Hamisch und Bassist Ingmar Petersen (beide auch bei Beehover in Diensten) kamen hinzu. Und wieder ist die Fanschar von Bands wie Saint Vitus, Pentagramm und Count Raven bis zu den altehrwürdigen Black Sabbath die Zielgruppe - und die dürfte mit diesem Teil sehr gut leben können. Starke Riffs, bluesig anmutende Solis, eine ausreichende Melodiesität und ein hoher Gesang sind die Ingredienzien welche in 11 Songs "Marie’s Sister’s Garden" fast schon zu einem Pflichthappen für Anhänger genannter Bands machen. Denn VOODOOSHOCK werden trotz programmmäßiger Geschwindigkeitsdrosslung nie langweilig. Abwechslung schaffen VOODOOSHOCK dabei durch ein variables Songwriting, eine sich in Doommaßen bewegende Rockattitüde und ordentlich Groove. So folgt dem fast 8-minütigen quälend traurigem "Funeral Farewell" ein fast schon cool rockiges, aber immer noch SlowMo "Feeding Flames With Letters". Das kurze, heavy und recht flotte "Truth" steht gekonnt im Gegensatz zu dem von Bassist Ingmar Petersen eingesungene, ungewöhnlich progressive "Custom-Made But Sacrificied". Das Highlight dürfte wohl der basslastige Opener "Please Let All Truth In Your Heart" mit seinem sich zunehmend im Ohr festsetzenden Melodien und unheimlich viel Drive sein; der Track hat das Zeug zum Referenzwerk. Einen würdigen Abschluss findet das Album mit der brutal schwermütigen, gesanglich am Blues angelehnten Ballade "You Don’t Need To Fear Death". Da die meisten Doom-Jünger ein etwas schräger Gesang kaum schreckt, dürfte für VOODOOSHOCK auch der prägende Gesang von Band-Chef Uwe Gröbel kein Problem darstellen. Doomer sollten das Teil definitiv anchecken.

Marie’s Sister’s Garden


Cover - Marie’s Sister’s Garden Band:

Voodooshock


Genre: Doom Metal
Tracks: 11
Länge: 57:42 (CD)
Label: Exile On Mainstream Records
Vertrieb: Soulfood