Review:

First Hit For Free

(Voodoo Six)

"First Hit For Free" ist der interessante Fall eines Albums, das einerseits schon irgendwie ein Debut darstellt, gleichzeitig aber auch wieder nicht. Zur Erklärung dieser nebulösen Worte: an und für sich erschien der größte Teils des Materials auf "First Hit For Free" bereits 2006 unter dem Titel "Feed My Soul" als Debut. Letztes Jahr allerdings kam man nun zu dem Schluss, dass etwas Aufmerksamkeit für das Werk doch schön wäre, verpasste dem Ganzen deshalb einen Remix und mit "Faith" einen zusätzlichen Song, und nun kommt das Baby erneut in die Läden, als Debut-Revisited, sozusagen. Sang- und klanglos unterzugehen hat "First Hit For Free" nun wirklich nicht verdient, denn VOODOO SIX verstehen ihr Handwerk. "First Hit For Free" bewegt sich zwischen Heavy und Hard Rock, und das durchaus sehr solide. Der neu hinzugefügte Opener "Faith" kommt heavy bis schleppend daher und schafft damit eine schwül-dreckige Atmosphäre, die in gelungener Harmonie mit dem "Voodoo" im Bandnamen steht, der Rest des Albums klingt tendenziell eher hard als heavy und bewegt sich zumeist im mittigen Tempobereich. Die große Ausnahme von der Regel bildet "Mistaken", die einzige sich auf dem Album befindende Ballade, die in bester Rockballadentradition sehr ruhig beginnt und sich zum Ende hin zunehmend steigert. Fazit: auch wenn VOODOO SIX das Rad nicht unbedingt neu erfinden- "First Hit For Free" ist bekömmliche Hard Rock-Kost, bei der man relativ gefahrlos zugreifen kann.

First Hit For Free


Cover - First Hit For Free Band:

Voodoo Six


Genre: Hard Rock
Tracks: 12
Länge: 58:53 (CD)
Label: Locomotive Records
Vertrieb: Soulfood