Review:

Aq'Ab'Al

(Volahn)

Bunte alt-atztekische (Höhlen-)Kunst schmückt die Kasette.  Was aussieht wie einem Geschichtsbuch der achten Klasse entnommen, beinhaltet obscure Klänge der Düsternis: Das hier ist VOLAHN, was so viel heißt wie "rituelles Chaos". Black Metal in rauher Machart, mit rituellen und spirituellen Momenten, mal schneller, mal atmosphärischer, aber in sich roh und rauh. Die (Ein-Mann-)Band gibt es schon seit 2003. 2008 wurde sogar schon mal ein Album veröffentlicht. Auch auf Cassette, auch mit spanischem Titel. "Aq'Ab'Al" heißt nun Album Numero Zwei, welches auch wieder in den Tiefen des grausamen, blutigen Aztekentums gräbt. Und tatsächlich schaffen VOLAHN mit schlichten Elementen genau dieses Gefühl zum Hörer zu transportieren: "Quetzalcoatl" statt "Satan", "Bonampak" statt das "Fegefeuer". Ein wenig Schade ist die schlechte Aufnahmequalität der Casette, die die Langläufigkeit der einzelnen Titel nicht für jedes Ohr zum Genuss werden lässt. Bei "Najtir Ichik" und "Quetzalcoatl" finden sich dennoch atmosphärische Höhepunkte. Wem vor schlechte Qualität und den Maya nicht grauht, rohen Black Metal ferner Länder (oder doch nur Amerika) verehrt, der sollte hier mal reinhören!

Aq'Ab'Al


Cover - Aq'Ab'Al Band:

Volahn


Genre: Black Metal
Tracks: 06
Länge: 58:19 (Digital)
Label: Crepúsculo Negro
Vertrieb: