Review:

End This Game

(VOID INN)

Als „ALICE IN CHAINS mit einem weiblichem DANZIG am Mikro“ beschreibt sich diese 2010 in Los Angeles gegründete und mittlerweile in Belgrad ansässige Formation, was natürlich sehr ambitioniert klingt, die musikalischen Wurzeln des Quartetts aber gut umschreibt. Der Riff-lastige, leicht grungige Alternative-Rock wird von Frontfrau Jelena Vujanovic, die in ihren besten Momenten wie eine etwas gemäßigtere Version von CHASTAINs Leather Leone klingt, kraftvoll umgesetzt, auch wenn ich mir persönlich ein etwas dynamischeres Songwriting gewünscht hätte. Die sechs Songs auf „End This Game“, der zweiten EP der Band nach „I Can Hope“ aus dem Jahr 2016, wollen auch nach mehreren Durchläufen nicht zünden, da sie stets in starrem Midtempo verharren, trotz handwerklich sehr guter Umsetzung nie wirklich auf den Punkt kommen und ebenso echte Highlights, die sich im Gedächtnis vergraben, vermissen lassen. Wenn die Band diesbezüglich noch ein paar Hausaufgaben macht, traue ich ihr jedoch problemlos eine richtig gute Scheibe zu, denn die Anlagen dafür sind zweifellos vorhanden. Dennoch Interessierte können sich hingegen über eine sehr ansehnliche Verpackung freuen, denn die CD kommt in einem hübschen Digipak mit coolem Artwork und ordentlich aufgemachtem Booklet daher.

 

End This Game


Cover - End This Game Band:

VOID INN


Genre: Alternative
Tracks: 6
Länge: 24:0 (EP)
Label: Inside Rock Records
Vertrieb: Eigenvertrieb