Review:

Infernal Command

(Vöetsek)

Nachdem die neue Thrash-Welle unzählige gute, aber irgendwie nicht wirklich mitreissende Youngster hochspült, hat diese Band jede Menge Potential. Also erstmal viel krankes, denn die Vocals von Ami Lawless sind so fies wie weiland nur Dawn Crosby (RIP). Und die Kalifornier verlieren sich nicht in Old-School-Attitüde, obwohl das hässliche Repka-ähnliche Cover, das schwarz-weiße Bandphoto mit Bierbüchsen und das krakelige Logo des obermerkwürdigen Namens und die gar wutzigen Pseudonyme wie Jef Leppard oder Scotty Karate jede Menge Anbiederung vermuten ließen. Aber die lustige Truppe aus San Francisco bleibt nicht beim bloßen Rezitieren alter Vorbilder hängen, sie mischt in ihre Thrash-Ursuppe auch noch jede Menge Grindcore-Elemente. Das alles klingt dann so abgefahren wie Nuclear Assault meets Détente meets Grinder.Bisweilen wird es aufgrund der Mickey-Mouse/Donald-Duck-Stimme auch ein wenig nervig. Die Musik aber, die hat trotz des dürren Sounds viel Pfeffer im Popo.

Infernal Command


Cover - Infernal Command Band:

Vöetsek


Genre: Thrash Metal
Tracks: 17
Länge: 21:26 (CD)
Label: Selfmadegod Records
Vertrieb: