Review:

Echoes

(Vitja)

by Gast
Djentcore, Progressive Deathcore, Metalcore. Viele Bands kamen auf aus dem Nichts und schwammen auf der Welle mit. Nicht jeder konnte sich mit dem anfreunden, vor allem Djent schien für viele sogar das Hasswort des Jahres 2012! Und irgendwie kann man es teilweise nachvollziehen. Nicht weil es scheiße an sich ist, schließlich gibt es auch noch THE CONTORTIONIST, THE SAFETY FIRE und PERIPHERY oder THE FACELESS, die stark vorgelegt haben mit ihrem eigenen Sound. Nachahmer kommen aber immer von ganz alleine und man denkt sich teilweise: warum etwas mehr schlecht als recht wieder aufgreifen?

Die vier Boys von VIITJA aus Münster stellten sich die Frage anscheinend nicht und versuchen ihr Glück mit ihrem vorhersehbaren, technicdeathdjentcorebeatdown-Gemisch, dass einen schon fast aggressiv macht, so unoriginell ist es. Offenbart wird das mit ihrem Debütalbum „Echoes“. Dass das vor allem bei Szene-Kids im Alter zwischen 15-18 die grade „krasse voll auf die Fresse Mucke“ für sich entdecken ansprechen wird, das kann man schon so prophezeien. Denn anders als den Vorreitern der Djentwelle fehlt es hier an einem eigenen, komplexen und unverkennbaren Stil. Zwar gibt es auch hier Höhepunkte, die teilweise aufhorchen lassen und gut reinhauen („Clutch Straws“, „Imageless“ und das Intro von „Selfish Giant“ ) doch irgendwie hat man alles doch schonmal gehört. Reiht sich leider an die 248738463 anderen Bands die paar mal touren und ihr Pulver allzu schnell verschießen werden und in Vergessenheit geraten. Adieu!

Echoes


Cover - Echoes Band:

Vitja


Genre: Metalcore
Tracks: 11
Länge: 36:19 (CD)
Label: Redfield Records
Vertrieb: Alive