Review:

On And On...

(Vindicator)

Obwohl die Hamburger bereits seit über zehn Jahren ihr Unwesen treiben, handelt es sich bei dem neuen Release erst um das zweite reguläre Album. Dies dürfte unter anderem wohl auch an den häufigen Line-Up-Wechseln liegen. Doch das Warten seit 2003 hat sich gelohnt. Denn was einem der Fünfer hier an Old-School-Hardcore im Stile von AGNOSTIC FRONT und frühen MADBALL um die Ohren hat, bläst alles weg. Mit Energie ohne Ende und herrlich rauem Sound wird sich in knapp 32 Minuten wütend durch sechzehn Tracks geprügelt, als wenn es kein Morgen gäbe. Dabei zeigen sich die Jungs musikalisch sehr vielfältig. Immer wieder gibt es Downbreaks und sogar Ausflüge in Rock ´n Roll-Gefilde, wie in "Kill The Thing" oder "Dressed To Kill" die stark an MOTÖRHEAD erinnern. Auch Shouter Uwe klingt stellenweise extrem nach Lemmy, was einen guten Kontrast zum ansonsten auf der Scheibe vorherrschenden Gebrüll bildet. Die Frauenstimme in "Kill The Thing" hätte man sich aber sparen sollen, denn die passt nun gar nicht in den Gesamtsound. Auch wenn man VINDICATOR sicherlich Klischeehaftigkeit vorwerfen kann - "On And On...” ist ein rundes, feines Hardcore-Album geworden, das die Vergleiche zu den amerikanischen Vorbildern nicht zu scheuen braucht.

On And On...


Cover - On And On... Band:

Vindicator


Genre: Hardcore
Tracks: 16
Länge: 31:37 (CD)
Label: Street Justice Records
Vertrieb: New Music Distribution