Review:

In Hoc Signo Vinces

(VII Gates)

Nach ihrem Debüt „Fire, Walk With Me“ in 2004 kommen VII GATES nun fast fünf Jahre später mit ihrem zweitem Werk „In Hoc Signo Vinces“ um die Ecke – eine halbe Ewigkeit in der Musikszene. „Guter Ding will Weil haben“ sagt man – kann man aber auch durchaus für VII GATES gelten lassen. Denn die 10 vollwertigen Songs (plus Intro und einem kleinen Zwischenpart) wissen mit ihrer Mixtur aus Siebziger Hard Rock Arrangement (Deep Purple und Rainbow lassen grüßen) und Neunziger Power Metal meist zu gefallen, auch wenn der Bombastfaktor etwas gekünstelt wirkt und man nicht jede Idee bis zu Ende gedacht zu haben scheint (bei „Immortal (Hymn Of The Prison Guard“ und „Lethal Attraction“ wäre sicher mehr drin gewesen) oder gar recht unpassend wirken (wie das fröhliche „Cat Eyes“). Interessenten sollten aber mal in „The Skyrider“ (Kopfschüttler in DIO Manier mit Grölfaktor), „Dreams They Haunt Me" (getragen atmosphärische Powerhymne), „Answer To You, Heart (Stranger In The Dark)“ mit seinem Ohrwurmpotential und das etwas komplexer arrangierte „Children Of The Corn“ reinhören. Von der Tonlage her gesanglich an sich voll in Ordnung fehlt dem Album aber soundtechnisch etwas der letzte Schliff – was sich neben dem dann dünn daherkommenden Gesang auch an einem mehr dumpfen als druckvollen Sound festmachen lässt. Freunde klassischen Power Metals mit hohem Melodic Faktor könnten hier trotzdem auf ihre Kosten kommen, auch wenn man vieles schon mal gehört hat. Und hoffen wir mal, das VII GATES sich für den Nachfolger von „In Hoc Signo Vinces“ nicht wieder fünf Jahre lang Zeit lassen – die Richtung stimmt nämlich schon.

In Hoc Signo Vinces


Cover - In Hoc Signo Vinces Band:

VII Gates


Genre: Melodic Metal
Tracks: 12
Länge: 57:17 (CD)
Label: Lion Music
Vertrieb: H'art