Review:

Two Years and A Few Beers Later

(Victory)

Eine Band mit so einem starken Back-Katalog darf nicht einfach aufhören. Das hat jetzt wohl auch Herman Frank eingesehen und beglückt uns (erstmal) mit einem neuen Live-Album von VICTORY. Mit an Bord ist wieder Sänger Jioti Parcharidis ("Don't Talk Science"), von den anderen alten Haudegen hatte leider keiner Lust. Diese vakanten Posten füllte er mit Musikern seiner Hausband (HERMAN FRANK) auf.
 
Die Aufnahmen des Live-Doppelalbums stammen aus den letzten zwei Jahren. Ein-/Ausblendungen oder sonstige Störstellen gibt es nicht, das Ding rockt homogen in einem authentischen, leicht rohen Livesound. An manchen Stellen wirkt die Stimme des jungen Frontmanns etwas strapaziert, gleichwohl schafft er es, sowohl Songs von Pedro Schemm und Charlie Huhn als auch von Fernando Garcia passend zu intonieren.
 
"Two Years and A Few Beers Later" umfast 22 Songs aus der gesamten Karriere der Hannover Band mit einer stolzen Spielzeit von 94 Minuten. Im Zentrum stehen naturgemäß die zwei Überalben "Culture Killed The Native" mit 6 und "Temples of Gold" mit 5 Songs. Das Teil wird exklusiv über die Homepage www.victory-band.com vertrieben.
 
Ich freue mich über dieses Lebenszeichen. Hier ist wunderbar zu erkennen, wo VICTORY heute steht. Jioti Parcharidis wirkt erfrischend und belebend - er erinnert mich am meisten an F. Garcia und somit an die stärkste Zeit der Band. Ich war und bin ein großer Fan der Hannoveraner, die wie ich finde oft zu unrecht im Schatten der SCORPIONS oder ACCEPT standen. Für mich gehört VICTORY in Sachen Hard Rock made in Germany mit zu dem besten, was "wir" zu bieten haben. Somit auf ans Werk, ein neues Studio-Album muss folgen!

Two Years and A Few Beers Later


Cover - Two Years and A Few Beers Later Band:

Victory


Genre: Hard Rock
Tracks: 22
Länge: 94:20 (2-CD)
Label: Eigenproduktion
Vertrieb: Eigenvertrieb