Review:

Don't Talk Science

(Victory)

TIPP
VICTORY bringen mit "Don´t Talk Science" ihr elftes Studio-Album auf den Markt, und es soll das vermeintlich Letzte sein. Damit folgen sie den Spuren ihrer Nachbarn, den SCORPIONS. Nur im Unterschied, dass VICTORY noch nicht so lange im Geschäft sind, die Bandmitglieder noch Haare auf dem Kopf haben und mit Jiot Parcharidis einen jungen, optisch an Captain Jack Sparrow erinnernden Sänger haben.

Erschwerend kommt hinzu, dass VICTORY ein solches Brett abliefern, dass wir sie unmöglich gehen lassen dürfen. Mit "Restless" beginnt der Reigen: ein Groover vor dem Herrn, erinnert ein wenig an ACCEPT, man ballt die Faust beim Refrain automatisch und reckt sie gen Himmel. Na ja und die Faust braucht man eigentlich auch nicht mehr runter zu nehmen. Das Album schiebt sich gleich einer Dampflok durchs Kleinhirn. Frische, unverbrauchte Nummern reihen sich aneinander. Mal liegt der Schwerpunkt auf Groove und Drive, mal dominieren starke Melodien und Mitsing-Refrains.

Der neue Sänger klingt rau, bringt aber auch die nötige Melodie rüber. Insgesamt liegen Charakter und Wiedererkennung in der Stimme. Die Produktion ist fett und kraftvoll. Abgerundet wird die Scheibe mit zwei Coversongs. "Waiting For The Wind" von SPOOKY TOOTH bekommt dank VICTORY "Bums" und einen Mitsing-Refrain und die ursprünglich poppige POINTER SISTERS-Nummer "I´m So Excited" erfährt eine Transformation zur treibenden Rocknummer. Frische, Spielfreude und Professionalität stecken in jeder Faser von "Don´t Talk Science". VICTORY melden sich bärenstark zurück - zu stark, um good bye zu sagen.

Don't Talk Science


Cover - Don't Talk Science Band:

Victory


Genre: Melodic Metal
Tracks: 13
Länge: 50:27 (CD)
Label: Golden Core
Vertrieb: ZYX