Review:

Zeitlos

(VERSENGOLD)

„Zeitlos“ heißt der neue Silberling der Herrschaften von VERSENGOLD und präsentiert wird darauf reinster Mittelalter-Folk mit einer bunten Mischung aus irisch inspirierten Instrumentals, Kapitalismuskritik („Der Rubel Rollt…“) und Hymnen aufs Leben, zu denen sich trefflich bechern lässt, wie dem eingängigen „Hoch Die Krüge“, das auch die erste Single-Auskopplung darstellt. Der Opener „Zeitlos“ lässt auf eingängige Weise das Leben für den Moment hochleben, „Kein Trinklied“ nutzt vordergründig die in Mittelalterkreisen verbreitete Trinkthematik, verwendet sie bei näherem Besehen jedoch als Metapher für die individuelle Einstellung zum Leben und das Lenken des eigenen Geschicks. Das ruhige und im ersten Moment textlich etwas überraschende „Frühlingsgruß“  besingt Unachtsamkeit und Rücksichtslosigkeit, die beiden Instrumentals „Luna´s Reel“ und „Sol´s Reel“ nehmen Bezug auf die Sonne-Mond-Thematik des Album-Covers und kommen irisch-beschwingt daher. Das flotte „Spaß Bei Saite“ beschreibt das Leben als Spielmann mitsamt seinen Vorteilen, für die Ballade „Die Schönheit der Schatten“  konnte Katja Moslehner von FAUN als Gastsängerin gewonnen werden. Fazit: Versengold haben sich auf „Zeitlos“ eindeutig weiterentwickelt und liefern ein rundes Album ab.

Zeitlos


Cover - Zeitlos Band:

VERSENGOLD


Genre: Folk
Tracks: 14
Länge: 52:41 (CD)
Label: Fuego
Vertrieb: Indigo