Review:

Aggression

(Verse)

TIPP
VERSE sind eine der Bands, bei denen sich das Lesen der Texte wirklich lohnt, der Ami-Fünfer hat da eine Menge Gehirnschmalz und Wut investiert und rechnet mit der US-Regierung, Hollywood und der Gesellschaft an sich ab. Natürlich fallen dabei, quasi als Nebenprojekt, massig Singalongs ab, mit denen VERSE bei Shows für Gänsehaut sorgen. Ihr Bridge9-Debüt gibt sich geschliffener und pointierter als der „From Anger And Rage“-Vorläufer, was aber nicht zu Kosten der Aggressivität geht. Die Gitarrenarbeit ist wie gehabt melodisch ohne Ende („Suffering To Live, Scared Of Love“), kann aber auch gnadenlos Druck machen, wie „Signals“ zeigt, das eine krachende Vertonung VERSE’scher Wut ist. Shouter Sean pendelt zwischen Verzweiflung, Wut und appellierender Stimmung, wobei er durchweg überzeugend ist und seine facettenreiche Leistung mit viel Emotion verstärkt. VERSE präsentieren auf „Aggression“ politischen Hardcore par excellence, der anno 2008 seinesgleichen sucht und textlich wie musikalisch voll überzeugen kann. Sei es in den fast schon epischen Songs als auch den wütenden Eruptionen, alles passt. „Aggression“ ist gut, „Aggression“ ist verdammt gut!

Aggression


Cover - Aggression Band:

Verse


Genre: Hardcore
Tracks: 12
Länge: 28:39 (CD)
Label: Bridge9
Vertrieb: Soulfood