Review:

Lean Back In Anger

(Venerea)

VENEREA aus Schweden sind schon seit Anfang der 90er aktiv, und die langjährige Erfahrung hört man ihrem neuesten Album deutlich an. Auf „Lean Back In Anger“ wird nämlich 16 Songs lang nicht nur mächtig Druck gemacht, sondern auch noch eine Hymne nach der andere rausgehauen. Ihr melodischer Hardcore hat dabei aber nichts mit Pop-Punk zu tun, dafür ist der Sound zu dreckig, der Gesang zu rau, die Attitüde zu authentisch. Gerade letzteres zeichnet dieses Album besonders aus: Es könnte auch schon zwanzig Jahre alt sein, aber trotzdem klingt hier nichts aufgesetzt. Auch die kämpferischen Texte, die schon in den Titeln wie „Invitation To Action“, „Wake Up! Smell Napalm!“ oder „Kill Yourself Or Be Killed“ deutlich werden, gehen in diesem Kontext völlig in Ordnung. VENEREA sind immer noch wütend, und das spürt man an jeder Ecke. Wer auf die alten Scheiben ihrer Landsmänner MILLENCOLIN oder SATANIC SURFERS steht, sollte hier unbedingt mal reinhören.

Lean Back In Anger


Cover - Lean Back In Anger Band:

Venerea


Genre: Hardcore
Tracks: 16
Länge: 32:7 (CD)
Label: Concrete Jungle
Vertrieb: Broken Silence