Review:

The Sweet Life

(Veljanov)

Die Geburt seines Erstling auf Solopfaden, "Secrets Of The Silver Tongue" ist schon einige Zeit her, damals ein doch recht beachtetes Stück Düsterpop, doch in meinen Ohren setzte sich die Musik nicht recht fest, die Athmosphäre konnte mich nicht fesseln. "The Sweet Live" setzt konsequent fort, was Veljanov beim letzten Mal begonnen hatte, die letztes Mal etwas komischen Countryeinschläge sind verschwunden. Im Mittelpunkt steht ganz klar die herrliche Stimme, die jede Facette seiner Lieder perfekt abbilden kann und niemals auch nur in Ansätzen an Grenzen zu kommen scheint. Mit einer auf der einen Seite fast spielerisch anmutenden Unbekümmertheit beim rezitieren der Texte und jonglieren mit seiner Stimme die er auf der anderen Seite mit einer solchen Melancholie auszustatten vermag, dass man das Gefühl hat in Dunkelheit zu versinken, fesselt er den Hörer und zieht ihn bei den bekannten Melodien, dir er hier verarbeitet hat sofort in seinen Bann. Gemeinsam mit Produzent David Young(!) hat er Pop geschaffen, deren Definition er selber hiermit geschaffen hat. Die mit viel Elektronik und sanften Melodien nie aggressiven Stücke wirken jedoch manchmal zu glattgeschliffen, zu perfekt produziert und somit auch manchmal einfach zu seicht und oberflächlich. Es gibt nicht viel, woran man sich stoßen könnte beim Genuss des süßen Lebens und eben dieser Umstand macht das Album vielleicht schneller langweilig als man sich wünschen könnte. Tanzflächenfüller wie "Fly Away" oder der Titeltrack (auch in mazedonischer Sprache...) begeistern jedoch sehr und machen das Album zu einem nicht alltäglich Schmuckstück einer CD Sammlung geneigte Hörer von Indie oder Düster Pop Mucke!

The Sweet Life


Band:

Veljanov


Genre: Gothic
Tracks: 11
Länge: 49:29 (CD)
Label: Chrom Records
Vertrieb: Motor Music